Beitragende

Mittwoch, 6. April 2011

Montagstraining bei Torsten - Die eigenen Grenzen ausreizen

Montag, der Wochenstart, noch bin ich mit frischer Energie dabei und so rappel ich mich nach dem Abendessen auf und fahre ins Dojo zum Training.
Montags sind wir meist eine kleine Gruppe, so auch heute, wir sind zu sechst plus Torsten. Schön, dass die Hälfte von uns Mädels sind, dann hat man gleich beim Umziehen Gelegenheit zum Quatschen ;-).
In der Halle angekommen spielen wir eine Runde Basketball, was bei nur sechs Leuten in eine ziemliche Rennerei ausartet, wir achten darauf, dass jeder mal den Ball bekommt, unsere Mannschaften sind recht ausgewogen.
Nach kurzer Zeit sind wir warm und Torsten beginnt das richtige Training. Wir wiederholen locker unsere Katas und machen dazwischen immer wieder Dehnübungen. Torsten achtet akribisch auf Details und feilt an unseren Techniken.
Danach die Grundschule, hier scheucht er uns mit immer neuen Technik-Kombinationen quer durch die Halle, so langsam könnte ich mal ne Pause gebrauchen. Der Schweiß läuft mir die Stirn runter, mein Gi ist auch schon ganz nass.
Verstohlen blicke ich nach links und rechts, und bin einigermaßen beruhigt - meine Kondition ist heute nicht besonders schlecht - die anderen haben auch zu kämpfen. Ich bin dankbar für jede Korrektur, die Torsten vornimmt, so kann man mal durchatmen. Aber schon geht‘s wieder weiter, Torsten treibt uns an.
So langsam muss ich aufpassen, dass ich es nicht übertreibe und dann irgendwann zusammenklappe. Aber das ist ja das Gute am Karate: zu einem gewissen Teil kann man selbst bestimmen, wieviel man gibt.
Endlich kommt das ersehnte Kommando: „Yamé! Hüfte kreisen, lockern“. Alle atmen erleichtert auf, lockern sich etwas und nutzen die Pause um wieder etwas runter zu kommen.
Wie reißen ein paar Witze und fangen an uns zu unterhalten, da erkennt Torsten scheinbar, dass es wohl genug Pause war und treibt uns an zur nächten Runde: „Yoi! Rechtes Bein vor mit Gedan-Barai!“
Der nächste Lacher: die Hälfte der Leute stehen mit dem linken Bein vorn. Es werden also kurz die Beine sortiert und dann geht‘s weiter mit Grundschule.
Die kleine Pause hat mir gut getan, ich kann wieder mit voller Kraft trainieren, bin jetzt aber etwas vorsichtiger.
Dann machen wir Partnertraining: Einer greift an der andere blockt und kontert, dabei üben wir auch ungewohnte Schläge, wie zum Beispiel gegen das Bein. Gut, dass jeder mal angreift und jeder mal verteidigt. So übertreibt es keiner und wir gehen vorsichtig miteinander um. Beim Partnertraining herrscht eine lockere Stimmung und wir nutzen die Gelegenheit um im unbeobachteten Moment ein wenig Quatsch zu machen.
Dann sind die knapp zwei Stunden auch schon rum. Torsten verabschiedet uns und ich freue mich schon aufs nächste Mal.

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