Beitragende

Freitag, 23. September 2011

Budomeeting WHV oder Der Muskelkater meines Lebens

Wie Sandra schon geschrieben hat, waren wir am Wochenende auf dem Budomeeting in Wilhelmshaven. Dieser Lehrgang ist Stilrichtungsunabhängig, der Fokus liegt aber, denke ich, auf AKS. Es gab immer vier verschiedene Einheiten, die jeweils von hoch dekorierten Trainern geleitet wurden und die 1-1,5 Stunden dauerten. Thematisch war wirklich für jeden etwas dabei, teilweise musste ich mich auch entscheiden, was ich lieber machen wollte und bis auf eine Einheit war ich mit meiner Wahl immer höchst zufrieden.

Heinrich Reimer hat uns zur Begrüßung etwas mit auf den Weg gegeben. Er wünschte sich, dass jeder Teilnehmer des Budomeeting etwas mit nach Hause nimmt. Um es vorweg zu nehmen, es ist ihm gelungen. Für mich war es allerdings überraschend, was ich letztendlich mitgenommen habe.

Meine wichtigsten Eindrücke habe ich hier mal zusammengefasst:
  • Es war toll mit so vielen Kampfsportlern dieses Wochenende zu verbringen.
  • Ich konnte mich schon am Sonntag morgen kaum noch bewegen, weil ich durch die ungewohnten Bewegungen einen tierischen Muskelkater hatte. Der ist aber sehr schnell wieder verschwunden.
  • Es lohnt sich immer, mal über den Tellerrand zu schauen und sich einfach mal von dem festgefahrenen Denken zu befreien. Viele Dinge sehen bei anderen sehr ähnlich aus, heißen oft nur anders
  • Das AKS-Motto "Wir sind offen für alle" ist gelebte Realität. Auch als (noch) Nicht-AKSler hat man irgendwie das Gefühl zur Familie zu gehören
  • Tom hat mich schwer beeindruckt. Wie jemand mit so wenigen Worten so viel sagen kann ist einfach faszinierend. Und so wie er eine AKS-Meisterkata (Neko shodan) zerlegt und mit Leben gefüllt hat, kann sogar ich als Grüngurt begreifen, worum es eigentlich geht. 
  • Ich bin eine AKS-Meisterkata gelaufen (Neko shodan) in der Tom-Variante (mit "Kampfrichter-Aufweck-Sprung", den ich aber nicht hin bekommen habe). Mit etwas Übung könnte das mal ganz gut aussehen. 
  • Auch Heinrich hat mich mit seiner Art Training zu geben schwer beeindruckt. Die Rüffel bei unkonzentriertem und teilweise undiszipliniertem Verhalten gerade in die Kinderrichtung waren mehr als gerechtfertigt. Meiner Meinung nach sollten Gürtelfarben nicht nur nach Prüfungsleistung vergeben werden, sondern auch nach geistiger Reife. Die ließ leider in der Kindergruppe oft zu wünschen übrig.
  • Überhaupt haben Teddy, Heinrich und Tom mit ihrer Ausstrahlung die ganze Halle erfüllt.
  • Warum gehen Kinder auf einen solchen Lehrgang, die überhaupt kein Interesse haben, etwas zu lernen und jede Sekunde ihre Langeweile demonstrieren?
  • Von einem Danträger erwarte ich professionelles Verhalten seinen Schülern gegenüber. Wer das nicht sein kann, den kann ich nicht ernst nehmen. Und wenn ich auch noch Angst vor jemandem habe, weil er unangemessene Dinge von sich gibt, läuft etwas ganz gewaltig schief. Das ist mir in meinem Verein noch nie passiert!
  • Ich bin total begeistert von dem Bo. Es war wahnsinnig spannend, mit dem Gerät umzugehen. Und es hat richtig Spaß gemacht. Danke an meine beiden Trainer. Das habe ich für mich mitgenommen. 
  • Ich habe niemanden mit dem 182 cm langen Bo verletzt, obwohl es teilweise verdammt eng war.
  • Es ist schon cool, wenn Heinrich den eigenen Trainer, Torsten, dazu abstellt, mir und drei Männern die Grundlagen des Bo´s beizubringen. Das erste Mal, dass ich in "Torstens Büro" kommen durfte :-) (in Ermangelung echter Alternativen)
  • Ich würde gerne weiter mit meinem Bo trainieren und noch einiges zu diesem Thema lernen. Und ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand finden würde (ich schiele da gezielt zu Torsten), der sich hin und wieder etwas Zeit für mich nimmt und mit mir arbeitet.  
So, dass waren mal die ersten Gedanken dazu. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei, dass steht schon mal fest.

    Keine Kommentare:

    Kommentar veröffentlichen