Beitragende

Montag, 19. September 2011

Budo-Meeting (4/6) - Kobudo

Achtung: Erst Teil 1Teil 2 und Teil 3 lesen!

Beim Kobudo geht‘s im AKS ums Training mit Waffen. Zur Auswahl stehen Bo, Han-Bo, Tonfa und Sai. Melanie und ich hatten im Vorfeld endschieden unbedingt ein Waffentraining mitmachen zu wollen.
Nach Rücksprache mit unserem Trainer hatte ich für uns im Baumarkt zwei Kiefern-Rundhölzer besorgt und auf 1,82m zurechtschneiden lassen - fertig waren unsere Bo‘s.
Nun standen wir mit den Dingern in den Händen in der 3. Trainingseinheit zusammen mit Fortgeschrittenen vor unserem Trainer.

Der stellt für uns vier Anfänger einen Trainer ab, der mit uns die Basics üben sollte. So lernten wir drei Grundformen im Bo-Kampf. Mir steckte noch das frustrierede Bodenkampf-Training in den Knochen und ich kämpfte in erster Linie mit meinem Mittagstief.
Die Stange in meinen Händen nervte mich, insgesamt war ich vom Training gelangweilt. In der für uns einsehbaren zweiten Hallenhälfte fand das Hapkido-Training auf den Matten statt. Und dort machten Karatekas genau das, was ich eigentlich im Bodenkampf erwartet hatte. Ich ärgerte mich schwarz, dass ich jetzt hier stand und mit einer Stange rumfuchtelnd gegen meine Müdigkeit ankämpfte, während ein paar Meter weiter Karatekas am Boden rangen.
Im Gegensatz zu mir war Melanie sichtlich begeistert. Nicht einmal als der Trainer ihr (versehentlich) das Bo ans Auge donnerte, wurde ihr Elan gebremst. Noch während der Trainer den Schreck verarbeitete, forderte sie ihn auf weiter zu machen. Gleichzeitig jagte ich in Gedanken mein Bo durch einen Schredder und verarbeitete ihn zu vielen kleinen Holzschnipseln.
Aus dieser Trainingseinheit nahm ich mit, dass Bo nichts für mich ist.

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