Gestern war es dann endlich so weit. Um 11 Uhr sollte der Lehrgang beginnen. Kurz vorher hatte der Gatte meine Freundin Kerstin und mich an der Halle abgeladen, wo wir uns erst mal schwer bepackt mit Tasche und Waffen über einen Parkplatz voller Feuerwehrleute (die feierten irgendein Jubiläum) kämpfen mussten und dies ohne Kollateralschaden, aber unter vielen kritischen Blicken schafften.
Dieses Mal auch erst angezogen, dann in die Halle gegangen. Beim letzten Mal haben wir es vor lauter Wiedersehensfreude fasst nicht geschafft, angezogen zur Begrüßung zu erscheinen.
Die Friedberger waren natürlich schon da. Außer David und Raymund war auch wieder Wolfgang mitgekommen. Nachdem wir alle begrüßt hatten, konnte ich auch meine bestellten Tonfas übernehmen. Beim letzten Treffen wurde mein Arm ausgiebig vermessen und Raymund hat "meine" Tonfas gebaut. Damit befinden sich nun vier der fünf Kobudo-Waffen in meinem Sortiment. Die Kamas kommen dann beim nächsten Mal. Ausgemessen haben wir sie gestern, aber bei dieser Waffe gibt es auch nur zwei Längen mit je zwei Optiken.
Beim zurück laufen, dachte ich dann kurzzeitig, ich halluziniere. Die Puderbacher! Laszlo (dieses Mal hoffentlich richtig geschrieben) hatte sein Auto voll gepackt und war mit drei Mitstreitern zu uns gefahren. Fast 400 km! Respekt! Es ist schon erstaunlich, wie lieb man seine "Kobudo-Familie" mittlerweile gewonnen hat und wie sehr man sich freut, nicht nur die drei "Kobudo-Papas", sondern auch noch ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Den vier Puderbachern habe ich noch schnell die Umkleiden gezeigt und kaum waren sie draußen, ging es auch schon los. Ca. 20 Teilnehmer hatten den Weg in die Halle gefunden.
In der ersten Einheit konnten wir uns zwischen Bo bei David und Tonfa bei Raymund entscheiden. Ich hätte natürlich sehr gerne meine neuen Tonfas bewegt, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich die Bo-Prüfung machen wollte, habe ich mich natürlich David angeschlossen. Und das war auch gut so. Er ging mit uns noch einmal das Kihon und das Kumite zur Prüfung durch. Wenn man die Kobudo-Trainer nur zweimal im Jahr sieht, schleichen sich unweigerlich Fehler ein. So haben wir mal wieder ein gutes Update bekommen, wo man noch überall dran arbeiten kann. Viel zu schnell war die Trainingseinheit wieder vorbei.
Nach einer kurzen Mittagspause konnten wir uns zwischen Sai bei Raymund und Kama bei David entscheiden.
Ich schloss mich der Sai-Einheit an. Raymund fing mit den Basics an und führte uns langsam an das Kihon ran. Dabei erklärte er immer wieder kleine Details, auf die wir achten sollten. Keine Ahnung, ob ich gestern einen schlechten Sai-Tag hatte, aber nach zehn Minuten hatte ich schon das Gefühl, dass mir gleich die Arme abfallen. Und das, obwohl ich seit ein paar Wochen gezielt mit Hanteln meine Oberarm- und Schultermuskulatur trainiere. Am Ende war es dann eine ziemliche Quälerei und ich hätte die Dinger am liebsten in die Ecke gepfeffert. Trotzdem habe ich wieder viel gelernt und Spaß gemacht hat es auch, wenn man mal die Muskelschmerzen ausklammert.
Als Gimmick ging Raymund mit uns Prüflingen noch einmal die Bo Sandan durch. Auch hier hatte sich anscheinend ein Dojo-Fehler eingeschlichen. Jedenfalls machten wir alle an der gleichen Stelle einen Zwischenschritt wo eigentlich keiner hin muss. Obwohl ich die richtige Version sogar viel nachvollziehbarer fand, war die falsche offensichtlich so ins Gehirn gebrannt, dass ich sie bei der anschließenden Prüfung prompt falsch gemacht habe.
Nach einer weiteren kurzen Pause, die ich dafür nutzte mit den Friedberger zu quatschen, ging es dann an die Prüfung.
Ich musste mich wieder sehr über mich selber wundern. Obwohl ich schon einige Sportprüfungen bestanden habe und auch im Rahmen meines Studiums weitaus schwierigere Prüfungen gemeistert habe, machte sich extreme Nervösität breit.
Meine Theorie dazu ist, dass die Friedberger mir mittlerweile einfach zu nahe stehen und die Distanz einfach nicht mehr da ist, die man vielleicht zu einem fremden Prüfer hat. So will ich dann natürlich alles besonders gut machen, setzte mich extrem unter Druck und komme dann nicht mal annähernd an die Leistung dran, die ich im Training gezeigt habe. Das ist nicht nur für mich eine blöde Situation, sondern auch für den Trainer, der mich auf die Prüfung vorbereitet hat und natürlich auch für die Prüfer, die möglicherweise enttäuscht von meiner Leistung sind.
Dementsprechend durchwachsen war natürlich auch die Prüfung. Es war jetzt nicht super schlecht, aber ich weiß, dass ich an einigen Stellen eigentlich besser bin. Und ich bin froh, dass gerade Torsten, der mich hauptsächlich trainiert weiß, dass ich es eigentlich besser kann.
Ich konnte zusammen mit Kerstin laufen, was mir natürlich zusätzlich Kraft gegeben hat und ich habe versucht, alles um mich herum, inklusive Prüfungstisch auszublenden. Anders hätte ich, glaube ich, keinen Schritt machen können. Beim Kumite kamen wir an einigen Stellen durcheinander oder haben nur schwer unseren Rhythmus finden können, obwohl wie am Montag im Training noch alles mehrfach ohne Fehler durch gezogen haben. Bei einer Kombination, bei der wir so gar nicht rein kamen, habe ich dann auch einfach abgebrochen und wir haben noch mal von vorne begonnen.
Insgesamt gab es zwei Hanbo-Prüfungen der Puderbacher, fünf Bo-Prüfungen von uns, Martin hat seine Sai-Prüfung und Torsten seine Tonfa-Prüfung gemacht.
Bestanden haben wir alle, haben aber auch alle noch einiges an Verbesserungsvorschlägen mit auf den Weg bekommen.
Damit war der Tag auch schon wieder zu Ende. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, ich habe viel gelernt und mich natürlich wahnsinnig über die Friedberger und die Bonus-Puderbacher gefreut. Bis zum nächsten Mal ist es nun leider wieder eine ganze Weile hin. Und mal eben um die Ecke wohnen die leider auch nicht.
Aber vielleicht erfindet ja doch mal jemand das Beamen ...
Vielen Dank an Torsten für die intensive Vorbereitung in den letzten Monaten!
Karate und ich
Sonntag, 25. Mai 2014
Dienstag, 20. Mai 2014
Letztes Training vor der Prüfung
Gestern sind wir noch mal ganz bewusst das komplette Prüfungsprogramm durchgegangen. Ich habe noch mal sehr genau auf Kritik geachtet und versucht alles umzusetzen. Die Anderen sind da ja wirklich teilweise ein gnadenloser Spiegel. Man selber merkt oft gar nicht, dass man nicht richtig gerade steht, nach vorne fällt, die Schultern hoch zieht, die Finger im Weg sind, die Finger bei einem Angriff eigentlich schon gebrochen wären, das Bo nicht nah genug am eigenen Körper vorbei geführt wird, sondern fast schon Nachbarkontakt hat. Viele Sachen, die man nur gesagt bekommt, wenn man signalisiert, dass man offen für Kritik ist.
Und wenn man dann glaubt, nun eine saubere Technik zu laufen, kommt von der Seite ein derbes, aber wohl wollendes "Was soll das denn für ein Stand sein?"
Besonders das Kumite sind Kerstin und ich noch einmal ausgiebig durch gegangen. Es ist einfach schwierig, auch noch zusätzlich auf einen Partner/Gegner zu achten. Bei den meisten Techniken bin ich ja eher alleine mit mir und meinem Körper. Beim Kumite muss jeder Schlag passen und ich darf niemals, niemals, niemals wirklich treffen und meinen Partner/Gegner verletzen. Ich finde es schwierig aus meiner Partnerin zu lesen, ist sie nun bereit oder träumt sie oder überlegt sie. Deshalb bestehe ist immer auf klare Absprachen. Bin ich der Angreifer, sage ich die Technik an und beginne erst, wenn irgendeine Form der Antwort kommt. Und ich muss auch nicht mit voller Kraft zuschlagen, besonders nicht, wenn der Schlag mittig auf den Schädel geht. Gott sei Dank gibt es wenige, die einfach losrennen, wenn sie meinen, dass es so weit ist.
Ein paar Kritikpunkte wurden noch mal angesprochen. So wünscht sich z.B. Kerstin, dass ich wenigstens zeitweise versuche ihr in die Augen zu schauen. Wenn ich ständig auf ihre Füße schaue würde sie das irritieren. Das werde ich auf jeden Fall versuchen.
Da ich mich gerne verzähle, während ich mich auf den Rest konzentriere bestand ich darauf, dass Kerstin erst kontert, wenn sie von mir einen Kiai gehört hat. Egal, ob der nach vier, fünf oder sechs Techniken kommt.
Dann müssen wir beide darauf achten, dass die Techniken nicht ineinander übergehen, sondern jede für sich sauber ausgeführt wird. Und das erst abgewehrt wird, wenn der Schlag tatsächlich kommt. Wie sieht das denn aus, wenn die Abwehr steht noch bevor der Angriff kommt. Hellseherische Fähigkeiten?
Ich denke, wir sind fit für die Prüfung und wir freuen uns wieder auf eine interessanten und lehrreichen Lehrgang mit den Friedbergen.
Und wenn man dann glaubt, nun eine saubere Technik zu laufen, kommt von der Seite ein derbes, aber wohl wollendes "Was soll das denn für ein Stand sein?"
Besonders das Kumite sind Kerstin und ich noch einmal ausgiebig durch gegangen. Es ist einfach schwierig, auch noch zusätzlich auf einen Partner/Gegner zu achten. Bei den meisten Techniken bin ich ja eher alleine mit mir und meinem Körper. Beim Kumite muss jeder Schlag passen und ich darf niemals, niemals, niemals wirklich treffen und meinen Partner/Gegner verletzen. Ich finde es schwierig aus meiner Partnerin zu lesen, ist sie nun bereit oder träumt sie oder überlegt sie. Deshalb bestehe ist immer auf klare Absprachen. Bin ich der Angreifer, sage ich die Technik an und beginne erst, wenn irgendeine Form der Antwort kommt. Und ich muss auch nicht mit voller Kraft zuschlagen, besonders nicht, wenn der Schlag mittig auf den Schädel geht. Gott sei Dank gibt es wenige, die einfach losrennen, wenn sie meinen, dass es so weit ist.
Ein paar Kritikpunkte wurden noch mal angesprochen. So wünscht sich z.B. Kerstin, dass ich wenigstens zeitweise versuche ihr in die Augen zu schauen. Wenn ich ständig auf ihre Füße schaue würde sie das irritieren. Das werde ich auf jeden Fall versuchen.
Da ich mich gerne verzähle, während ich mich auf den Rest konzentriere bestand ich darauf, dass Kerstin erst kontert, wenn sie von mir einen Kiai gehört hat. Egal, ob der nach vier, fünf oder sechs Techniken kommt.
Dann müssen wir beide darauf achten, dass die Techniken nicht ineinander übergehen, sondern jede für sich sauber ausgeführt wird. Und das erst abgewehrt wird, wenn der Schlag tatsächlich kommt. Wie sieht das denn aus, wenn die Abwehr steht noch bevor der Angriff kommt. Hellseherische Fähigkeiten?
Ich denke, wir sind fit für die Prüfung und wir freuen uns wieder auf eine interessanten und lehrreichen Lehrgang mit den Friedbergen.
Mittwoch, 7. Mai 2014
Du denkst noch ganz schön viel nach ...
Langsam wird es ernst. Es ist nicht mehr lang bis zur Bo-Prüfung und jeder versucht, seine individuellen Schwachstellen auszumerzen.
Am Montag war wieder Training bei Torsten angesagt. Ich ging etwas traurig zum Training, da ich wusste, dass meine Freundin Kerstin nicht dabei sein konnte. Eigentlich wollten wir zusammen das Kumite trainieren, aber das ging nun leider nicht.
Der Abend begann damit, dass die Trainerin der Mädels-Turngruppe, die vor uns in der Halle ist, unserem Trainer 1,5 Packungen Wassereis schenkte, die wohl übrig geblieben waren. Natürlich unterstützten wir unseren Trainer tatkräftig bei der Vernichtung der leidigen Reste (by the way: Warum muss Kindereis eigentlich immer so quietschsüß sein?).
Die Gruppe war dieses Mal sehr übersichtlich, denn es fehlten komplett die Anfänger. Ich hoffe, die hatten nur eine Veranstaltung und haben nicht komplett aufgegeben. Wir verbleibenden fünf (plus Torsten), machten uns etwas warm und Torsten ging noch mal die Kata mit uns durch.
Der Ablauf ist mittlerweile ganz gut drin, aber ich finde meine Darbietung nach wie vor hackelig und ich habe Probleme mit dem richtigen Takt. Ich würde sie gerne flüssiger laufen können. Versuche ich sie flüssiger zu laufen, wird sie unsauber und verwaschen und es fühlt sich auch nicht gut an. Kurz gesagt, ich bin noch ziemlich unzufrieden mit mir. Mal sehen, ob ich das bis zur Prüfung noch besser hin bekomme.
Nach dem wir sie alle mehrmals in verschiedenen Geschwindigkeiten, alleine, mit Hilfe gelaufen sind widmeten wir uns erst mal dem Kumite. Eigentlich sind es ja nur vier verschiedene Formen, trotzdem haben die so ihre Tücken.
Gut ist schon mal, dass ich weiß, was ich machen soll, wenn Torsten es ansagt. Die Begriffe sind zum Großteil abgespeichert. Probleme habe ich beim Griffwechsel. Im Gegensatz zur Grundschule, wo man durch den Subero Mochikae kaum eine andere Möglichkeit hat, die Technik auszuführen, wird im Kumite nur ein Mochikae gemacht. Ich muss also darauf achten, dass ich wirklich mit beiden Händen den Griff wechsele.
Peter, einer meiner Kumitepartner, bemerkte ganz treffend "Du denkst noch ganz schön viel nach".
Ich denke nach, will alles unbedingt richtig machen, setzte mich damit unter Druck, bin angespannt und so sieht es hinterher auch aus. Nicht locker mit Kime am Endpunkt, sondern von vorne bis hinten angespannt.
Bei der letzten Kumite-Form (Gedan-Yoko-Uchi / Gedan-Uke) fand ich gar nicht mehr rein. Außerdem sah ich, dass Martin (der hat seine Prüfung schon hinter sich), seine Stirn in Falten legte und meine Technik kritisch beäugte. Irgendwas lief also richtig falsch.
Auf Nachfrage ließ er mich noch mal langsam laufen und bemerkte dann, dass ich keinen Gedan-Uke machte, sondern einen halben Harai-Uke, weil ich nur eine Hand umsetze. Na Mahlzeit!
Das muss bis zur Prüfung definitiv noch raus trainiert werden.
Es ist also noch einiges zu tun an den nächsten zwei Montagen ...
Am Montag war wieder Training bei Torsten angesagt. Ich ging etwas traurig zum Training, da ich wusste, dass meine Freundin Kerstin nicht dabei sein konnte. Eigentlich wollten wir zusammen das Kumite trainieren, aber das ging nun leider nicht.
Der Abend begann damit, dass die Trainerin der Mädels-Turngruppe, die vor uns in der Halle ist, unserem Trainer 1,5 Packungen Wassereis schenkte, die wohl übrig geblieben waren. Natürlich unterstützten wir unseren Trainer tatkräftig bei der Vernichtung der leidigen Reste (by the way: Warum muss Kindereis eigentlich immer so quietschsüß sein?).
Die Gruppe war dieses Mal sehr übersichtlich, denn es fehlten komplett die Anfänger. Ich hoffe, die hatten nur eine Veranstaltung und haben nicht komplett aufgegeben. Wir verbleibenden fünf (plus Torsten), machten uns etwas warm und Torsten ging noch mal die Kata mit uns durch.
Der Ablauf ist mittlerweile ganz gut drin, aber ich finde meine Darbietung nach wie vor hackelig und ich habe Probleme mit dem richtigen Takt. Ich würde sie gerne flüssiger laufen können. Versuche ich sie flüssiger zu laufen, wird sie unsauber und verwaschen und es fühlt sich auch nicht gut an. Kurz gesagt, ich bin noch ziemlich unzufrieden mit mir. Mal sehen, ob ich das bis zur Prüfung noch besser hin bekomme.
Nach dem wir sie alle mehrmals in verschiedenen Geschwindigkeiten, alleine, mit Hilfe gelaufen sind widmeten wir uns erst mal dem Kumite. Eigentlich sind es ja nur vier verschiedene Formen, trotzdem haben die so ihre Tücken.
Gut ist schon mal, dass ich weiß, was ich machen soll, wenn Torsten es ansagt. Die Begriffe sind zum Großteil abgespeichert. Probleme habe ich beim Griffwechsel. Im Gegensatz zur Grundschule, wo man durch den Subero Mochikae kaum eine andere Möglichkeit hat, die Technik auszuführen, wird im Kumite nur ein Mochikae gemacht. Ich muss also darauf achten, dass ich wirklich mit beiden Händen den Griff wechsele.
Peter, einer meiner Kumitepartner, bemerkte ganz treffend "Du denkst noch ganz schön viel nach".
Ich denke nach, will alles unbedingt richtig machen, setzte mich damit unter Druck, bin angespannt und so sieht es hinterher auch aus. Nicht locker mit Kime am Endpunkt, sondern von vorne bis hinten angespannt.
Bei der letzten Kumite-Form (Gedan-Yoko-Uchi / Gedan-Uke) fand ich gar nicht mehr rein. Außerdem sah ich, dass Martin (der hat seine Prüfung schon hinter sich), seine Stirn in Falten legte und meine Technik kritisch beäugte. Irgendwas lief also richtig falsch.
Auf Nachfrage ließ er mich noch mal langsam laufen und bemerkte dann, dass ich keinen Gedan-Uke machte, sondern einen halben Harai-Uke, weil ich nur eine Hand umsetze. Na Mahlzeit!
Das muss bis zur Prüfung definitiv noch raus trainiert werden.
Es ist also noch einiges zu tun an den nächsten zwei Montagen ...
Dienstag, 29. April 2014
Prüfungsvorbereitung
Es ist wieder so weit. Für einige von uns steht die nächste Kobudo-Prüfung an. Für den Orangegurt müssen wir zeigen, dass wir mit dem Bo umgehen können und niemanden grundlos damit umlegen.
Nachdem ich vor ein paar Wochen noch der Meinung war, die Prüfung könnte ich komplett vergessen (die Kata war ein einzige undefiniertes Gewusel, die Namen der Techniken waren so halb vorhanden und das Kumite sah ziemlich gekrampft aus), glaube ich nun langsam an einen Erfolg.
Das Gute war, glaube ich, dass wir nun eine ganze Menge Kobudo-Anfänger haben und Torsten im Montagstraining bei Adam und Eva angefangen hat. So konnten wir Fortgeschrittenen unsere Techniken noch mal überdenken und verbessern.
So ein Anfänger ist irgendwie auch wie ein Spiegel. Wenn ich bei ihm einen Fehler sehe, schaue ich automatisch, wie das bei mir aussieht und ob ich das vielleicht auch nicht richtig mache.
Torsten sieht sowieso alles und so wird auch die mal eben schlampig ausgeführte Technik sofort angemahnt.
Momentaner Standardspruch von ihm, den ich gefühlt ständig zu hören bekomme: Atmen!
Damit meint er jetzt natürlich nicht, dass ich generell nicht atmen würde und er Angst haben müsste, dass ich blau anlaufe.
Trotzdem atme ich nicht richtig und das ist im Bezug auf diesen Sport noch viel schlimmer.
Normalerweise atmet man durch die Nase ein und durch den Mund aus. Das bewusste und kraftvolle Ausatmen, das Kime, sorgt dafür, dass ich im entscheidenden Augenblick, im Moment des Auftreffens, maximale Energie und Kraft im Schlag habe.
Habe ich den Mund zu, kann das schon mal nicht passieren und mein Trainer kritisiert zu Recht das fehlende Kime und damit die fehlende Ernsthaftigkeit.
Was für den Anfänger witzig klingt, wenn Torsten mal wieder "Atmen" in meine Richtung brüllt, ist in Wirklichkeit also eine harte Kritik und die Aufforderung, dass ich mich mehr auf mich, meine Technik und meine Atmung konzentrieren muss.
Wenn dann noch einer unserer Shotokan-Schwarzgurte meinen Stand als schlumpig bezeichnet, kommt man schon ins Rudern und versucht sich noch mehr anzustrengen.
Prinzipiell kenne ich das Prüfungsprogramm. Ich kann die meisten Techniken mittlerweile gut mit den Namen verknüpfen, weiß, wie sie gelaufen werden. Der Ablauf der Kata ist im Kopf und auch der des Kumites. Meine Prüfungspartnerin Kerstin und ich harmonieren ganz gut und verstehen halbwegs die Körpersprache des anderen, so dass wir gut aufeinander reagieren können ohne uns zu überlaufen.
Aber schön sieht das alles noch nicht aus. In den nächsten Trainingseinheiten muss ich verstärkt auf einen sauberen Stand, eine saubere Technik und meine Atmung achten.
Was ich auf gar keinen Fall präsentieren möchte ist, dass es mir an Ernsthaftigkeit und Ehrgeiz mangelt, denn das ist absolut nicht der Fall.
Es gibt also noch viel zu tun ...
Nachdem ich vor ein paar Wochen noch der Meinung war, die Prüfung könnte ich komplett vergessen (die Kata war ein einzige undefiniertes Gewusel, die Namen der Techniken waren so halb vorhanden und das Kumite sah ziemlich gekrampft aus), glaube ich nun langsam an einen Erfolg.
Das Gute war, glaube ich, dass wir nun eine ganze Menge Kobudo-Anfänger haben und Torsten im Montagstraining bei Adam und Eva angefangen hat. So konnten wir Fortgeschrittenen unsere Techniken noch mal überdenken und verbessern.
So ein Anfänger ist irgendwie auch wie ein Spiegel. Wenn ich bei ihm einen Fehler sehe, schaue ich automatisch, wie das bei mir aussieht und ob ich das vielleicht auch nicht richtig mache.
Torsten sieht sowieso alles und so wird auch die mal eben schlampig ausgeführte Technik sofort angemahnt.
Momentaner Standardspruch von ihm, den ich gefühlt ständig zu hören bekomme: Atmen!
Damit meint er jetzt natürlich nicht, dass ich generell nicht atmen würde und er Angst haben müsste, dass ich blau anlaufe.
Trotzdem atme ich nicht richtig und das ist im Bezug auf diesen Sport noch viel schlimmer.
Normalerweise atmet man durch die Nase ein und durch den Mund aus. Das bewusste und kraftvolle Ausatmen, das Kime, sorgt dafür, dass ich im entscheidenden Augenblick, im Moment des Auftreffens, maximale Energie und Kraft im Schlag habe.
Habe ich den Mund zu, kann das schon mal nicht passieren und mein Trainer kritisiert zu Recht das fehlende Kime und damit die fehlende Ernsthaftigkeit.
Was für den Anfänger witzig klingt, wenn Torsten mal wieder "Atmen" in meine Richtung brüllt, ist in Wirklichkeit also eine harte Kritik und die Aufforderung, dass ich mich mehr auf mich, meine Technik und meine Atmung konzentrieren muss.
Wenn dann noch einer unserer Shotokan-Schwarzgurte meinen Stand als schlumpig bezeichnet, kommt man schon ins Rudern und versucht sich noch mehr anzustrengen.
Prinzipiell kenne ich das Prüfungsprogramm. Ich kann die meisten Techniken mittlerweile gut mit den Namen verknüpfen, weiß, wie sie gelaufen werden. Der Ablauf der Kata ist im Kopf und auch der des Kumites. Meine Prüfungspartnerin Kerstin und ich harmonieren ganz gut und verstehen halbwegs die Körpersprache des anderen, so dass wir gut aufeinander reagieren können ohne uns zu überlaufen.
Aber schön sieht das alles noch nicht aus. In den nächsten Trainingseinheiten muss ich verstärkt auf einen sauberen Stand, eine saubere Technik und meine Atmung achten.
Was ich auf gar keinen Fall präsentieren möchte ist, dass es mir an Ernsthaftigkeit und Ehrgeiz mangelt, denn das ist absolut nicht der Fall.
Es gibt also noch viel zu tun ...
Dienstag, 18. März 2014
Zurück vom Familientreffen
Das Familientreffen ist leider schon wieder vorbei und es war mal wieder einsame Spitze. Ich habe sehr viel gelernt, meine Technik in vielen Punkten verbessern können und wertvollen Input bekommen.
Wir haben viele bekannte Gesichter getroffen, von denen ich teilweise noch nicht mal die Namen weiß. Das muss ich wohl mal nachholen.
Wir starteten pünktlich um 6:30 Richtung Autobahn. Schon nach kurzer Zeit schliefen hinter mir Martin und Torsten den Schlaf der Gerechten. Vor mir wurde ausgiebig diskutiert. Auf der mittleren Bank saßen wir drei Mädels still nebeneinander. OK, so war es natürlich nicht. Kerstin und ich quatschten ohne Punkt und Komma und Nadine beeindruckte uns beide mit ihrer Fingerfertigkeit am Rubik-Dodekaeder.
Blaugurt Braungurt Michael chauffierte und sicher durch den Morgen über eine ziemlich leere Autobahn Richtung Friedberg, so dass wir inklusive Frühstückspause beim Stammschotten eine Stunde vor Lehrgangsbeginn an der Halle waren. Die Friedberger waren auch schon da und wir wurden mit großem Hallo begrüßt. Da wir so früh waren, konnte ich gleich noch Raymunds neue Waffenkammer bewundern und mit Hilfe seines "Tonfamaß" die für mich passende Tonfas aussuchen. Raymund hatte eine ganze Menge fertiger Waffen da, nur meine Größe war gerade aus. Kein Problem, ich habe sie nun bestellt und bekomme sie im Mai, wenn die Friedberger wieder bei uns sind. Martin und Kerstin haben für sich welche gefunden und Martin hat seine auch gleich ausprobiert.
Nach dem gemeinsamen Aufwärmen mit dem Hanbo, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die absoluten Hanbo-Newbies gingen mit Raymund in einen Hallenteil und der Rest blieb beim David. Wir schlossen uns David an, schließlich hatten wir alle schon unsere Hanbo-Prüfung bestanden. Sein Training beruhte auf dem Braungurt-Prüfungsprogramm Hanbo. Wir lernten ausgiebig das Kihon kennen, dass an vielen Stellen ganz schön kompliziert ist. Man muss sich und den Stock schon gut koordinieren. Da war noch ordentlich Luft nach oben. Interessant war es auf jeden Fall. Bisher fand ich das Hanbo immer ziemlich langweilig, aber beim Braungurt könnte es wirklich wieder interessant werden. Man sah auch gleich bei der ersten Aufstellung, dass ich das Hanbo vollständig verdrängt hatte, denn David bemerkte grinsend, dass ich es wie ein Bo halte. Anstelle es im Gyakute Mochi zu halten, hielt ich es im Honte Mochi. Toller Einstieg! Schnell kamen aber die Bewegungen wieder. Beim Kumite stand ich so weit von meinem Rudel weg, dass ich eine andere Partnerin bekam. Wir schlugen uns ganz gut, ich merkte aber, wie angespannt ich war, weil ich mich sehr konzentrieren musste. Als wir dann mit der Kata begannen, war ich wieder voll in meinem Element. Dieser Teil des Karates ist einfach mein Lieblingsteil. Einen komplexen Kampf mit einem imaginären Gegner führen. Nur du und sonst keiner. Kein Anfassen, keine Berührung. Der richtige Takt. Im richtigen Moment "explodieren", im richtigen Moment volle Körperspannung und -kontrolle. Die Hanbo Sandan hatten wir schon häufiger im Training. Ich kannte also den Ablauf und konnte mich gut auf die Verfeinerung meiner Technik konzentrieren.
Nach der Mittagspause, in der uns die Friedberger mit lecker belegten Brötchen und Marias unglaublich leckeren Blätterteig-Schweinereien verwöhnten, ging es für Kerstin, Michael, Nadine und mich weiter mit dem Bo. Hier beschäftigten wir uns mit dem Prüfungsprogramm zum Orangegurt. Für uns also perfekt, denn diese Prüfung steht bei uns als nächstes an. Ich hatte David gebeten, noch einmal kurz auf die Bo Sandan einzugehen, da wir ja der Meinung waren, dass da noch ein Fehler drin wäre. Obwohl er das nicht eingeplant hatte, nutzte er die letzten paar Minuten noch, um uns den richtigen Ablauf zu zeigen. Kerstin und ich beobachteten jede Bewegung sehr genau. Es war tatsächlich ein Fehler drin, aber nicht da, wo wir ihn erwartet haben. Das "Gerudere" am Anfang war vollkommen richtig. Fünf Techniken, vier Schritte. Aber direkt im Anschluss hatte sich der Fehler eingeschlichen. Für den Furiage Uchi wird nicht hinter dem Körper ausgeholt, sondern davor. Und die nächste Technik ist kein Uchi Uke, sondern ein Age Uchi. Das werden wir dann am Montag im nächsten Bo-Training weiter üben.
Der Lehrgang endete mit einem gemeinsamen Cool-Down. Über die Definition von Cool-Down müssen wir wohl noch mal diskutieren, ich habe ziemlich geschwitzt ;-)
Wieder einmal hatten sich die Friedberger ein tolles und abwechslungsreiches Programm ausgedacht. Ich denke jeder, vom Newbie bis zum Fortgeschrittenen, konnte etwas für sich mitnehmen. Das schöne ist immer, dass die Friedberger nicht mit einem riesigen Tamtam versuchen zu punkten, sondern einfach mit gutem und persönlichem Training und hessisch-herzlicher Atmosphäre. Da kommt man immer wieder gerne. Die Anzahl der Leute, die man immer wieder trifft, spricht eindeutig dafür.
Wieder mal habe ich ausgiebig Muskeln kennen gelernt, von denen ich noch nie was gespürt habe. Schon mal Muskelkater in den Unterarmen gehabt? Oder in der Hüfte? Oder im Knie? In den Handgelenken?
Dieses Mal hatten wir mit 300 km nicht die weiteste Anfahrt. Ein Teilnehmer kam sogar aus Hamburg und hatte damit fast 600 km Fahrt hinter sich.
An dieser Stelle noch mal Glückwunsch an unsere eigenen drei Prüflinge und natürlich auch die anderen zur bestandenen Prüfung.
@ mein Rudel: Und beim nächsten Mal sagt ihr einfach Bescheid, wenn ihr noch eine Prüfung plant, damit der Gatte zu Hause mit einem leckeren selbst gekochten Abendessen auf mich wartet und traurig ist, dass keiner kommt. Wozu diese Geheimniskrämerei? Ist doch schließlich keine Schande ;-)
Eindeutiger Optimierungsbedarf in der Gruppenkommunikation!
Ich freue mich schon auf den Lehrgang im Mai, dieses Mal bei uns.
Wir haben viele bekannte Gesichter getroffen, von denen ich teilweise noch nicht mal die Namen weiß. Das muss ich wohl mal nachholen.
Wir starteten pünktlich um 6:30 Richtung Autobahn. Schon nach kurzer Zeit schliefen hinter mir Martin und Torsten den Schlaf der Gerechten. Vor mir wurde ausgiebig diskutiert. Auf der mittleren Bank saßen wir drei Mädels still nebeneinander. OK, so war es natürlich nicht. Kerstin und ich quatschten ohne Punkt und Komma und Nadine beeindruckte uns beide mit ihrer Fingerfertigkeit am Rubik-Dodekaeder.
Nach dem gemeinsamen Aufwärmen mit dem Hanbo, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die absoluten Hanbo-Newbies gingen mit Raymund in einen Hallenteil und der Rest blieb beim David. Wir schlossen uns David an, schließlich hatten wir alle schon unsere Hanbo-Prüfung bestanden. Sein Training beruhte auf dem Braungurt-Prüfungsprogramm Hanbo. Wir lernten ausgiebig das Kihon kennen, dass an vielen Stellen ganz schön kompliziert ist. Man muss sich und den Stock schon gut koordinieren. Da war noch ordentlich Luft nach oben. Interessant war es auf jeden Fall. Bisher fand ich das Hanbo immer ziemlich langweilig, aber beim Braungurt könnte es wirklich wieder interessant werden. Man sah auch gleich bei der ersten Aufstellung, dass ich das Hanbo vollständig verdrängt hatte, denn David bemerkte grinsend, dass ich es wie ein Bo halte. Anstelle es im Gyakute Mochi zu halten, hielt ich es im Honte Mochi. Toller Einstieg! Schnell kamen aber die Bewegungen wieder. Beim Kumite stand ich so weit von meinem Rudel weg, dass ich eine andere Partnerin bekam. Wir schlugen uns ganz gut, ich merkte aber, wie angespannt ich war, weil ich mich sehr konzentrieren musste. Als wir dann mit der Kata begannen, war ich wieder voll in meinem Element. Dieser Teil des Karates ist einfach mein Lieblingsteil. Einen komplexen Kampf mit einem imaginären Gegner führen. Nur du und sonst keiner. Kein Anfassen, keine Berührung. Der richtige Takt. Im richtigen Moment "explodieren", im richtigen Moment volle Körperspannung und -kontrolle. Die Hanbo Sandan hatten wir schon häufiger im Training. Ich kannte also den Ablauf und konnte mich gut auf die Verfeinerung meiner Technik konzentrieren.
Nach der Mittagspause, in der uns die Friedberger mit lecker belegten Brötchen und Marias unglaublich leckeren Blätterteig-Schweinereien verwöhnten, ging es für Kerstin, Michael, Nadine und mich weiter mit dem Bo. Hier beschäftigten wir uns mit dem Prüfungsprogramm zum Orangegurt. Für uns also perfekt, denn diese Prüfung steht bei uns als nächstes an. Ich hatte David gebeten, noch einmal kurz auf die Bo Sandan einzugehen, da wir ja der Meinung waren, dass da noch ein Fehler drin wäre. Obwohl er das nicht eingeplant hatte, nutzte er die letzten paar Minuten noch, um uns den richtigen Ablauf zu zeigen. Kerstin und ich beobachteten jede Bewegung sehr genau. Es war tatsächlich ein Fehler drin, aber nicht da, wo wir ihn erwartet haben. Das "Gerudere" am Anfang war vollkommen richtig. Fünf Techniken, vier Schritte. Aber direkt im Anschluss hatte sich der Fehler eingeschlichen. Für den Furiage Uchi wird nicht hinter dem Körper ausgeholt, sondern davor. Und die nächste Technik ist kein Uchi Uke, sondern ein Age Uchi. Das werden wir dann am Montag im nächsten Bo-Training weiter üben.
Der Lehrgang endete mit einem gemeinsamen Cool-Down. Über die Definition von Cool-Down müssen wir wohl noch mal diskutieren, ich habe ziemlich geschwitzt ;-)
Wieder einmal hatten sich die Friedberger ein tolles und abwechslungsreiches Programm ausgedacht. Ich denke jeder, vom Newbie bis zum Fortgeschrittenen, konnte etwas für sich mitnehmen. Das schöne ist immer, dass die Friedberger nicht mit einem riesigen Tamtam versuchen zu punkten, sondern einfach mit gutem und persönlichem Training und hessisch-herzlicher Atmosphäre. Da kommt man immer wieder gerne. Die Anzahl der Leute, die man immer wieder trifft, spricht eindeutig dafür.
Wieder mal habe ich ausgiebig Muskeln kennen gelernt, von denen ich noch nie was gespürt habe. Schon mal Muskelkater in den Unterarmen gehabt? Oder in der Hüfte? Oder im Knie? In den Handgelenken?
Dieses Mal hatten wir mit 300 km nicht die weiteste Anfahrt. Ein Teilnehmer kam sogar aus Hamburg und hatte damit fast 600 km Fahrt hinter sich.
An dieser Stelle noch mal Glückwunsch an unsere eigenen drei Prüflinge und natürlich auch die anderen zur bestandenen Prüfung.
@ mein Rudel: Und beim nächsten Mal sagt ihr einfach Bescheid, wenn ihr noch eine Prüfung plant, damit der Gatte zu Hause mit einem leckeren selbst gekochten Abendessen auf mich wartet und traurig ist, dass keiner kommt. Wozu diese Geheimniskrämerei? Ist doch schließlich keine Schande ;-)
Eindeutiger Optimierungsbedarf in der Gruppenkommunikation!
Ich freue mich schon auf den Lehrgang im Mai, dieses Mal bei uns.
Samstag, 15. März 2014
Familientreffen in Friedberg
Morgen ist es wieder so weit. Um 6:30 treffen wir uns auf einem Parkplatz, steigen in den Vereinsbus und dann geht es Richtung Süden nach Friedberg. Um 11 Uhr startet dort unser Lehrgang.
Ich freue mich schon seit Wochen auf diesen Lehrgang und habe direkt, nachdem David mir den Termin genannt hatte das Wochenende freigeschaufelt. Eigentlich stand ein Familienbesuch mit Geburtstag feiern bei meinen Eltern an, die uns aber nun am kommenden Wochenende empfangen. Das gegen Friedberg kaum etwas eine Chance hat, haben sie mittlerweile verstanden ;-)
Meine Freundin Kerstin wird auch dabei sein, so dass nicht mehr viel schief gehen kann. Mit ihr habe ich eine Bezugsperson an meiner Seite und wenn ich mich irgendwo unsicher oder überfordert fühle, weiß ich, dass ich mich auf sie verlassen kann. Aber beim Bo- und Hanbo-Training wird mir hoffentlich niemand auf die Pelle rücken.
Geplant ist auch morgen nach Tonfas "anzuprobieren", damit Raymund mir "meine" herstellen kann und im Mai, wenn die Friedberger bei uns sind, mitbringen kann. Vielleicht habe ich auch Glück und er hat genau die passende Größe dabei.
Die Tasche ist gepackt und steht mit der Waffentasche abfahrbereit im Flur, so dass ich morgen nur noch mein Frühstück einpacken muss. Genug zu lesen habe ich auch dabei, aber um die Uhrzeit kann es auch gut sein, dass ich meine Augenlider noch einmal von innen nach Verletzungen absuche.
Wie auch beim letzten Mal bieten die Friedberger wieder ein Mittagessen an. Beim letzten Mal war das sehr lecker. Und zur Not hat David versprochen, dass er mir ein Butterbrot schmiert ;-)
Verhungern werde ich wohl nicht, aber das will auch keiner ernsthaft erleben ;-)
Also, Raymund, Wolfgang, David, Klaus und all ihr anderen - ich freue mich wahnsinnig auf euch und einen tollen Lehrgang!
Ich freue mich schon seit Wochen auf diesen Lehrgang und habe direkt, nachdem David mir den Termin genannt hatte das Wochenende freigeschaufelt. Eigentlich stand ein Familienbesuch mit Geburtstag feiern bei meinen Eltern an, die uns aber nun am kommenden Wochenende empfangen. Das gegen Friedberg kaum etwas eine Chance hat, haben sie mittlerweile verstanden ;-)
Meine Freundin Kerstin wird auch dabei sein, so dass nicht mehr viel schief gehen kann. Mit ihr habe ich eine Bezugsperson an meiner Seite und wenn ich mich irgendwo unsicher oder überfordert fühle, weiß ich, dass ich mich auf sie verlassen kann. Aber beim Bo- und Hanbo-Training wird mir hoffentlich niemand auf die Pelle rücken.
Geplant ist auch morgen nach Tonfas "anzuprobieren", damit Raymund mir "meine" herstellen kann und im Mai, wenn die Friedberger bei uns sind, mitbringen kann. Vielleicht habe ich auch Glück und er hat genau die passende Größe dabei.
Die Tasche ist gepackt und steht mit der Waffentasche abfahrbereit im Flur, so dass ich morgen nur noch mein Frühstück einpacken muss. Genug zu lesen habe ich auch dabei, aber um die Uhrzeit kann es auch gut sein, dass ich meine Augenlider noch einmal von innen nach Verletzungen absuche.
Wie auch beim letzten Mal bieten die Friedberger wieder ein Mittagessen an. Beim letzten Mal war das sehr lecker. Und zur Not hat David versprochen, dass er mir ein Butterbrot schmiert ;-)
Verhungern werde ich wohl nicht, aber das will auch keiner ernsthaft erleben ;-)
Also, Raymund, Wolfgang, David, Klaus und all ihr anderen - ich freue mich wahnsinnig auf euch und einen tollen Lehrgang!
Dienstag, 11. März 2014
Trainingsnotizen (1)
Montagstraining Kobudo-Bo bei Torsten
- Das Bo hat eine magische Anziehungskraft. Man möchte es einfach in die Hand nehmen und es auch so toll bewegen können, wie die Fortgeschrittenen. Der erste Frust ist da nicht weit. Ich erinnere mich noch gut an unseren ersten Lehrgang mit den Friedbergern, wo ich da stand und David und Raymund wie erschienene Götter angestarrt habe. (Tochter einer Trainierenden wollte auch mal das Bo schwingen).
- Zu glauben, dass man als Kind oder Anfänger besser erst mal mit einem Hanbo anfängt, ist in meinen Augen eine trügerische Illusion. Die Größe bzw. Länge ist gar nicht das Entscheidende. Den Weg zum Hinterkopf, an die Knöchel, Wade oder ins Gesicht finden beide Waffen. "Kürzer" heißt hier nicht "einfacher" oder "ungefährlicher".
- Die Auswahl an "Fortgeschrittenen" im Montagstraining ist sehr klein. Alleine deshalb muss ich die Namen der Techniken, die es bisher noch nicht ins Langzeitgedächtnis geschafft haben, schnell lernen. Torsten schaut mich gefühlt jedes zweite Mal an mit "Und? Wie heißt die Technik?". "Streber" ist für mich eher eine Option als "Versager".
- Das "Rumgeruder" zu Beginn der Bo Sandan Kata rückt sehr langsam in den Bereich des Machbaren. Kerstin und ich haben allerdings immer noch latent das Gefühl "dass da irgendwas noch nicht stimmt". Die Armbewegungen (Geruder) erscheinen schlüssig, aber hatte David nicht drei anstatt vier Schritte gemacht? Kamen nicht auf einen Schritt zwei oder sogar drei Techniken? Oder hat er sich einfach nur "eleganter" bewegt? Irgendwas sah beim David anders aus. Nur was? Note to myself: Das Geruder von den Friedbergern vormachen lassen.
- Mit "Zustand nach Gartenarbeit" und deftigem Muskelkater werden die Bewegungen von ganz alleine flüssig und rund. Schmerzt einfach weniger.
- Wenn man gefühlte einhundert Mal das "Gerudere am Anfang" der Bo Sandan Kata probiert und es beginnt nach etwas Sinnhaften auszusehen, freute einen der Spruch aus der Anfängerecke "Das sieht echt cool aus was ihr da macht". Danke für das Kompliment! Da rückt das Gefühl, sich wie ein Bauer zu bewegen mal kurz in den Hintergrund.
- Witzig, dass alle Mittrainierenden wissen, was ich meine, wenn ich sage "Das fühlt sich noch zu sehr nach Bauerntrampelei an". Die Aussage "Das sind ja auch Bauernwaffen" akzeptieren die Friedberger sicherlich nicht als Entschuldigung.
- Zwischen "Bauerntrampelei" und "Annähernd ästhetisch" liegen manchmal nur eine eingedrehte Hüfte und eine minimal veränderte Fussstellung. Aufmerksamen Zuschauern sei Dank.
Dienstag, 4. März 2014
Übermut? Besser nicht!
Seit zwei Wochen hat sich das Kobudo-Training etwas verändert. Montag Abend ist nun Bo-Training bei und ab dem Lehrgang in zwei Wochen ist am Donnerstag Sai-Training.
Vor zwei Wochen war ich also zum ersten Mal beim Montagstraining. Dieses Mal ohne meine üblichen Trainingspartner, denn die hatten den Termin noch nicht realisieren können. Außer Christopher waren nur blutige Anfänger am Start, die, bis auf eine Ausnahme, auch im Karate gerade der Anfängergruppe entsprungen waren.
Torsten begann mit den üblichen Anfängerübungen "Wie halte und bewege ich meinen Bo ohne mich dabei umzubringen oder mir eine schwere Gehirnerschütterung zu zu fügen". Eher halbherzig trainierte ich meine Fähigkeiten. Da ich sowieso am äußeren Rand der langen Halle stand, war die Wahrscheinlichkeit, dass Torsten es bis zu mir schaffen würde, eher gering. Wäre das heimische Sofa nicht doch die bessere Alternative gewesen?
Dann musste ich an die Friedberger denken und daran, wie wenig ich im Vergleich zu denen schon kann und wie viel ich noch lernen muss. In Gedanken stand plötzlich David neben mir, der jeden sicher geglaubten Griff schonungslos korrigierte und mich konstruktiv korrigierte.
Ich riss mich also am Riemen und versuchte die Techniken sauber und ordentlich durchzuführen. Der erste Anfänger stand plötzlich neben mir und versuchte meine Technik zu imitieren. Oh je, Erklär-Bär liegt mir ja so gar nicht, kann der nicht wieder gehen? Er tat es nicht, es kam sogar noch ein zweiter dazu. Etwas unsicher stellte ich mich zwischen die beiden und zerpflückte die Technik in handliche Häppchen und gab ein paar leise Tipps. Als erstes versuchte ich ihnen klar zu machen, dass sie den Bo nicht wie einen Besen halten sollen, sondern versuchen sollten, flüssige Bewegungen hinzubekommen. Torsten schaute vorbei, nickte zufrieden und ging wieder. Die beiden Anfänger wurden immer sicherer und ich hatte bald nicht mehr jede Sekunde Angst Erste Hilfe leisten zu müssen. Ich prophezeite ihnen trotzdem dicke Handgelenke und Muskelkater im Schultergürtel.
Torsten begann mit einem Kumite und gab damit den Anfängern einen Ausblick auf das, was es mal werden könnte. Die Augen wurden immer größer. Wir suchten uns einen Partner und ich bekam einen der beiden Kobudo-Anfänger, denen ich gerade noch etwas erklärt hatte. Im Shotokan sind wir gleich auf und wir haben auch schon öfter gemeinsam trainiert, bisher immer ganz erfolgreich.
Torstens Kumite war mir bereits halbwegs geläufig und so starteten wir langsam. Gemeinsam erarbeiteten wir uns unseren Rhythmus und erhöhten auch langsam die Schlagzahl. Ich denke, wir konnten beiden ganz zufrieden mit uns sein.
Am Ende war ich doch froh, gekommen zu sein. Zum Einen merkt man an den Anfängern immer, dass man doch schon was gelernt hat und dass man nicht mehr ganz so viel über jede Technik nachdenkt. Man sieht aber auch an ihnen, was man selber noch so alles verkehrt macht und worauf man achten muss.
Gestern war dann das zweite Mal am Montag Training. Dieses Mal hatte ich meine Freundin Kerstin überredet und auch Peter war dabei. Nachdem ich mit einem Kobudo-Newbie den Platz getauscht hatte, damit er Trainer Torsten besser sehen konnte, stand ich ganz außen neben Peter, der im Shotokan den 2. Dan trägt. Von ihm kam dann der dezente aber deutliche Hinweis, dass ich mal nicht vergessen sollte, dass wir immer noch im Shotokan sind und ich mich gefälligst mal ordentlich hinstellen sollte. Von da an achtete ich peinlich genau auf meinen Stand, den ich wusste genau, dass ich unter Beobachtung stand. Es gibt also noch genug zu tun, auch an Stellen, wo ich es gar nicht vermutete.
Weiter ging es mit Kumite. Torsten ließ immer wieder die Partner tauschen, so dass man eigentlich mit jedem mal trainierte. Einige Anfänger waren schon richtig gut und schienen durchaus zu wissen, was sie da tun. Bei einigen wird es wohl noch etwas dauern, bis sie den Stock unfallfrei bewegen und koordinieren können ;-)
Am Ende konnte ich sogar noch mit meiner Freundin Kerstin trainieren. Die wurde irgendwann etwas unruhig. Auf Nachfrage meinte sie, es würde verbrannt riechen und suchte mit den Augen die Halle ab. Ich begann zu lachen und hielt ihr meinen Bo direkt unter die Nase. Da war der Brandgeruch. Die Rattan-Bos riechen nach ein paar kräftigen Schlägen nach verbranntem Holz. Ist ihr bisher wohl nie aufgefallen. Mein empfindliches Näschen hat schon so manches Mal "Achtung Feuer" ans Gehirn gemeldet und "Blödsinn" zurück bekommen, daher irritiert mich das im Training nicht mehr.
Torsten wird uns nun auf die Bo-Prüfung im Mai vorbereiten. Was ich letzten Donnerstag noch für völlig ausgeschlossen gehalten habe, wird damit realistischer. Es wird wohl mal wieder Zeit für meine Karteikarten ;-)
Und übrigens Torsten, die Technik, die uns nicht eingefallen ist, heiß Sukui-Uke ;-)
Vor zwei Wochen war ich also zum ersten Mal beim Montagstraining. Dieses Mal ohne meine üblichen Trainingspartner, denn die hatten den Termin noch nicht realisieren können. Außer Christopher waren nur blutige Anfänger am Start, die, bis auf eine Ausnahme, auch im Karate gerade der Anfängergruppe entsprungen waren.
Torsten begann mit den üblichen Anfängerübungen "Wie halte und bewege ich meinen Bo ohne mich dabei umzubringen oder mir eine schwere Gehirnerschütterung zu zu fügen". Eher halbherzig trainierte ich meine Fähigkeiten. Da ich sowieso am äußeren Rand der langen Halle stand, war die Wahrscheinlichkeit, dass Torsten es bis zu mir schaffen würde, eher gering. Wäre das heimische Sofa nicht doch die bessere Alternative gewesen?
Dann musste ich an die Friedberger denken und daran, wie wenig ich im Vergleich zu denen schon kann und wie viel ich noch lernen muss. In Gedanken stand plötzlich David neben mir, der jeden sicher geglaubten Griff schonungslos korrigierte und mich konstruktiv korrigierte.
Ich riss mich also am Riemen und versuchte die Techniken sauber und ordentlich durchzuführen. Der erste Anfänger stand plötzlich neben mir und versuchte meine Technik zu imitieren. Oh je, Erklär-Bär liegt mir ja so gar nicht, kann der nicht wieder gehen? Er tat es nicht, es kam sogar noch ein zweiter dazu. Etwas unsicher stellte ich mich zwischen die beiden und zerpflückte die Technik in handliche Häppchen und gab ein paar leise Tipps. Als erstes versuchte ich ihnen klar zu machen, dass sie den Bo nicht wie einen Besen halten sollen, sondern versuchen sollten, flüssige Bewegungen hinzubekommen. Torsten schaute vorbei, nickte zufrieden und ging wieder. Die beiden Anfänger wurden immer sicherer und ich hatte bald nicht mehr jede Sekunde Angst Erste Hilfe leisten zu müssen. Ich prophezeite ihnen trotzdem dicke Handgelenke und Muskelkater im Schultergürtel.
Torsten begann mit einem Kumite und gab damit den Anfängern einen Ausblick auf das, was es mal werden könnte. Die Augen wurden immer größer. Wir suchten uns einen Partner und ich bekam einen der beiden Kobudo-Anfänger, denen ich gerade noch etwas erklärt hatte. Im Shotokan sind wir gleich auf und wir haben auch schon öfter gemeinsam trainiert, bisher immer ganz erfolgreich.
Torstens Kumite war mir bereits halbwegs geläufig und so starteten wir langsam. Gemeinsam erarbeiteten wir uns unseren Rhythmus und erhöhten auch langsam die Schlagzahl. Ich denke, wir konnten beiden ganz zufrieden mit uns sein.
Am Ende war ich doch froh, gekommen zu sein. Zum Einen merkt man an den Anfängern immer, dass man doch schon was gelernt hat und dass man nicht mehr ganz so viel über jede Technik nachdenkt. Man sieht aber auch an ihnen, was man selber noch so alles verkehrt macht und worauf man achten muss.
Gestern war dann das zweite Mal am Montag Training. Dieses Mal hatte ich meine Freundin Kerstin überredet und auch Peter war dabei. Nachdem ich mit einem Kobudo-Newbie den Platz getauscht hatte, damit er Trainer Torsten besser sehen konnte, stand ich ganz außen neben Peter, der im Shotokan den 2. Dan trägt. Von ihm kam dann der dezente aber deutliche Hinweis, dass ich mal nicht vergessen sollte, dass wir immer noch im Shotokan sind und ich mich gefälligst mal ordentlich hinstellen sollte. Von da an achtete ich peinlich genau auf meinen Stand, den ich wusste genau, dass ich unter Beobachtung stand. Es gibt also noch genug zu tun, auch an Stellen, wo ich es gar nicht vermutete.
Weiter ging es mit Kumite. Torsten ließ immer wieder die Partner tauschen, so dass man eigentlich mit jedem mal trainierte. Einige Anfänger waren schon richtig gut und schienen durchaus zu wissen, was sie da tun. Bei einigen wird es wohl noch etwas dauern, bis sie den Stock unfallfrei bewegen und koordinieren können ;-)
Am Ende konnte ich sogar noch mit meiner Freundin Kerstin trainieren. Die wurde irgendwann etwas unruhig. Auf Nachfrage meinte sie, es würde verbrannt riechen und suchte mit den Augen die Halle ab. Ich begann zu lachen und hielt ihr meinen Bo direkt unter die Nase. Da war der Brandgeruch. Die Rattan-Bos riechen nach ein paar kräftigen Schlägen nach verbranntem Holz. Ist ihr bisher wohl nie aufgefallen. Mein empfindliches Näschen hat schon so manches Mal "Achtung Feuer" ans Gehirn gemeldet und "Blödsinn" zurück bekommen, daher irritiert mich das im Training nicht mehr.
Torsten wird uns nun auf die Bo-Prüfung im Mai vorbereiten. Was ich letzten Donnerstag noch für völlig ausgeschlossen gehalten habe, wird damit realistischer. Es wird wohl mal wieder Zeit für meine Karteikarten ;-)
Und übrigens Torsten, die Technik, die uns nicht eingefallen ist, heiß Sukui-Uke ;-)
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Bin ich hier richtig?
Ein halbes Jahr krankheitsbedingte Zwangspause verändert vieles. Gestern war mein erstes "Ich-versuche-mal-ob-es-schon-wieder-klappt"-Training nach dieser Pause.
So langsam wurde es auch mal wieder Zeit. Trainer Torsten hat mittlerweile im Wochentakt gefragt, wie es mir geht und wann ich denn wieder mit dem Training beginnen wollte. Die Unsicherheit war groß. Bin ich schon wieder fit genug? Schaffe ich das Trainingspensum? Als Blaugurtin werden ja auch gewisse Erwartungen an mich gestellt. Kann ich meine Techniken noch? Die Kata, die schon vor der Pause eher rudimentär in meinem Gehirn verankert war, schien nie da gewesen zu sein.
Gestern schnappte ich mir also meine Freundin Sandra (die auch eine längere Pause hinter sich hatte) und wir fuhren gemeinsam zum Training. Mit Torsten war soweit alles besprochen und die Einheit versprach als kurze Einheit (75 min) auch nicht ganz so anstrengend zu sein.
Erstmal kam alles anders. Torsten musste kurzfristig das Training an Mathias weiter geben, da er selber eine Autopanne hatte. Na super! Ich mag Mathias wirklich gerne und halte ihn für einen richtig guten Trainer, aber genauso weiß ich aus der Erinnerung, dass sein Training so manches Mal verdammt hart war. Da hatten wir uns wirklich einen tollen "1. Tag" ausgesucht.
Wie gut, dass Mathias "milde" gestimmt war und, wahrscheinlich eher unbewusst, ein ziemlich gutes Wiedereinsteigertraining machte. Da anscheinend einige von uns am kommenden Samstag Prüfung machen, wiederholte er für alle (!) ihr Kihon und Katas aus ihrem Prüfungsprogramm und das ohne durcheinander zu kommen.
Vor der Pause war ich einigermaßen stolz darauf, dass ich die allermeisten Techniken auch namentlich kannte. Das heißt, wenn Torsten eine Technikkombination angesagt habe, konnte ich sofort los rennen.
Und nun stand ich da. Was will der von mir? Bin ich hier richtig? Die Anspannung stieg. Das konnte doch nicht alles weg sein? War es auch nicht. Nachdem ich ein paar mal tief durch geatmet hatte und versuchte mich zu entspannen, schien mein Körper genau zu wissen, was er zu tun hatte. OK, die lange Pause hatte hart an meiner Kondition genagt. Schon vorher war ich nicht unbedingt der Jodan-Treter, aber heute war nicht mehr als Gedan drin. Trotzdem versuchte ich eine halbwegs saubere Technik zu zeigen, damit Mathias nicht auf die Idee kommen würde, ich würde das ganze hier nicht ernst nehmen.
Auch bei den Katas lief es dann besser als gedacht. Gefühlsmäßig war nicht mehr viel im Kopf vorhanden, aber als ich erst mal den Einstieg geschafft hatte, ging es. Manchmal musste ich beim Mittelteil bei Maximilian und Felix spicken, aber dann wusste ich auch schnell wieder, wie es weiter ging.
Die Worte meines allerersten Trainers Adama kamen mir wieder in den Sinn. Der sagte immer, dass man eine Kata so oft laufen muss, dass man sie theoretisch sofort laufen kann, wenn man nachts um zwei aus dem Bett geworfen wird (irgendwas war da auch noch mit "betrunken", aber so was passiert in meinem Alter ohnehin nicht mehr).
Da wird einem wieder klar, Katas laufen kann und darf einfach nie zur Routine werden, es gibt immer was zu optimieren.
Der Einstieg ist also geschafft. Das erste Etappenziel winkt auch schon, denn am Montag habe ich von David die Termine für die nächsten "Familientreffen" bekommen. Noch einmal lasse ich mir Friedberg bestimmt nicht entgehen ;-)
So langsam wurde es auch mal wieder Zeit. Trainer Torsten hat mittlerweile im Wochentakt gefragt, wie es mir geht und wann ich denn wieder mit dem Training beginnen wollte. Die Unsicherheit war groß. Bin ich schon wieder fit genug? Schaffe ich das Trainingspensum? Als Blaugurtin werden ja auch gewisse Erwartungen an mich gestellt. Kann ich meine Techniken noch? Die Kata, die schon vor der Pause eher rudimentär in meinem Gehirn verankert war, schien nie da gewesen zu sein.
Gestern schnappte ich mir also meine Freundin Sandra (die auch eine längere Pause hinter sich hatte) und wir fuhren gemeinsam zum Training. Mit Torsten war soweit alles besprochen und die Einheit versprach als kurze Einheit (75 min) auch nicht ganz so anstrengend zu sein.
Erstmal kam alles anders. Torsten musste kurzfristig das Training an Mathias weiter geben, da er selber eine Autopanne hatte. Na super! Ich mag Mathias wirklich gerne und halte ihn für einen richtig guten Trainer, aber genauso weiß ich aus der Erinnerung, dass sein Training so manches Mal verdammt hart war. Da hatten wir uns wirklich einen tollen "1. Tag" ausgesucht.
Wie gut, dass Mathias "milde" gestimmt war und, wahrscheinlich eher unbewusst, ein ziemlich gutes Wiedereinsteigertraining machte. Da anscheinend einige von uns am kommenden Samstag Prüfung machen, wiederholte er für alle (!) ihr Kihon und Katas aus ihrem Prüfungsprogramm und das ohne durcheinander zu kommen.
Vor der Pause war ich einigermaßen stolz darauf, dass ich die allermeisten Techniken auch namentlich kannte. Das heißt, wenn Torsten eine Technikkombination angesagt habe, konnte ich sofort los rennen.
Und nun stand ich da. Was will der von mir? Bin ich hier richtig? Die Anspannung stieg. Das konnte doch nicht alles weg sein? War es auch nicht. Nachdem ich ein paar mal tief durch geatmet hatte und versuchte mich zu entspannen, schien mein Körper genau zu wissen, was er zu tun hatte. OK, die lange Pause hatte hart an meiner Kondition genagt. Schon vorher war ich nicht unbedingt der Jodan-Treter, aber heute war nicht mehr als Gedan drin. Trotzdem versuchte ich eine halbwegs saubere Technik zu zeigen, damit Mathias nicht auf die Idee kommen würde, ich würde das ganze hier nicht ernst nehmen.
Auch bei den Katas lief es dann besser als gedacht. Gefühlsmäßig war nicht mehr viel im Kopf vorhanden, aber als ich erst mal den Einstieg geschafft hatte, ging es. Manchmal musste ich beim Mittelteil bei Maximilian und Felix spicken, aber dann wusste ich auch schnell wieder, wie es weiter ging.
Die Worte meines allerersten Trainers Adama kamen mir wieder in den Sinn. Der sagte immer, dass man eine Kata so oft laufen muss, dass man sie theoretisch sofort laufen kann, wenn man nachts um zwei aus dem Bett geworfen wird (irgendwas war da auch noch mit "betrunken", aber so was passiert in meinem Alter ohnehin nicht mehr).
Da wird einem wieder klar, Katas laufen kann und darf einfach nie zur Routine werden, es gibt immer was zu optimieren.
Der Einstieg ist also geschafft. Das erste Etappenziel winkt auch schon, denn am Montag habe ich von David die Termine für die nächsten "Familientreffen" bekommen. Noch einmal lasse ich mir Friedberg bestimmt nicht entgehen ;-)
Donnerstag, 27. Juni 2013
Sommer-Gasshuku oder Familientreffen in Friedberg (2)
So langsam ist der Adrenalin-Pegel wieder auf ein normales Maß gesunken, ich habe meinen "Rausch" ausgeschlafen (und zum ersten Mal in meinem ganzen Leben den Wecker nicht gehört) und versuche nun die vielen Eindrücke des letzten Wochenendes zu verarbeiten.
An diesem Wochenende wurde Platz 1 meiner persönlichen "Bester Lehrgang"-Liste neu belegt. Ich bin mit sehr hohen Erwartungen in das Wochenende gestartet und diese wurden weit übertroffen.
Der Beginn war zwar etwas holprig, denn anstatt drei Stunden auf der Autobahn verbrachten wir dort gute fünf Stunden und waren dem entsprechend spät im Hotel. Wir beschlossen, dass wir uns nur noch was zu Essen suchen würden und dann nach einer Dusche ins Hotelbett verschwinden würden. Der Einladung zum Freitagstraining von David sind wir also nicht mehr nach gekommen. Vielleicht beim nächsten Mal ...
Am Samstag machten wir uns zeitig auf den Weg zur Sporthalle. Viele bekannte Gesichter, nette Begrüßungen, wir fühlten uns gleich wohl in der "Familie".
Das Training begann mit einem gemeinsamen Aufwärmprogramm. Neben Kerstin und mir waren noch ca.50 andere Teilnehmer anwesend, darunter sehr viele Dan-Träger.
Nach dem Aufwärmen wurde die Gruppe geteilt. Angeboten wurde Karate und Hanbo Jutsu bei David und Raymund. Für mich war klar, dass ich jede Kobudo-Einheit, die ich bekommen konnte mitnehmen würde, denn dies ist die einzige Chance aus erster Hand die Techniken zu lernen. Auch wenn wir mittlerweile beide schon die Hanbo-Prüfung abgelegt haben, langweilig wurde es trotzdem nicht. Es gibt nach wie vor viel zu lernen und zu optimieren. Aber ich habe schon das Gefühl, das meine Technik besser wird und ich mich weiter entwickelt habe. Nun kann ich auch endlich mit den Bezeichnungen etwas anfangen. Damit hatte ich lange Zeit Probleme.
Nach der Mittagspause schlossen wir uns beide Klaus und seiner Einheit "Selbstverteidigung" an. Wer mich kennt weiß, dass ich ungern von Fremden angefasst werde und auch schon mal Panik bekomme, wenn ich die Kontrolle verliere. Aus diesem Grund habe ich Selbstverteidigung lange Zeit gehasst und einen großen Bogen darum gemacht. Mittlerweile traue ich mich immer öfter daran, allerdings nur, wenn ich einen mir gut vertrauten Partner habe. Davon gibt es bei uns im Verein eine gute Hand voll. Mit Kerstin an meiner Seite war ich mir sicher, die Einheit von Klaus gut zu überstehen. Ich denke, er wäre enttäuscht gewesen, wenn wir nicht in seiner Einheit gewesen wären.
Außerdem war ich neugierig, was man mit den kleinen Stöckchen (Tessen) alles anstellen kann. Klaus begrüßte uns und ließ erst mal mein Herz in die Hose rutschen, als er Kerstin und mich direkt ansprach und uns nahelegte, nicht nur mit dem gewohnten Partner zu trainieren, sondern auch mit anderen. Wenn da nicht Klaus, den ich als Sensai und Mensch absolut bewundere und schätze, vor mir gestanden hätte, ich wäre aus der Halle geflüchtet. Da ich ihn nicht so vor den Kopf stoßen konnte und wollte, musste ich da wohl nun durch. Es klappte tatsächlich besser als gedacht. Wir fingen langsam an und steigerten uns mit dem jeweiligen Partner. Klaus zeigte sehr viel und gab ausführlich Hilfestellung. Ich war froh, Partner zu haben, die wie ich sehr vorsichtig Druck aufbauen und sehr genau auf den Partner achten und bei der kleinsten Schmerzregung aufhören. Sehr interessant, was man mit einem 20 cm langen und 1 cm dicken Stab, den man z.B. als Haarschmuck nutzen kann alles an Fiesheiten machen kann.
Weil es so gut geklappt hatte, ich mutiger wurde und Klaus noch mehr zeigen wollte, blieben wir auch bei der nächsten Einheit bei ihm.
Auch wenn es mir zunächst mächtig Angst gemacht hat, es hat sich gelohnt, dass ich mich überwunden habe.
Damit war der Samstag auch schon vorbei. Auf dem Plan stand eigentlich noch ein Sommerfest, dass aber nicht statt fand. Spontan beschlossen Raymund, Wolfgang und David, dass wir erst bei Raymund im Garten gemütlich Kaffee trinken und danach in die Stammpizza der Friedberger gehen würden. Das fanden wir wirklich klasse, der Abend war gerettet. Dieses Mal konnten wir uns wirklich nicht beschweren, dass zu wenig Zeit zum quatschen geblieben ist. Die Friedberger haben wirklich jede Sekunde genutzt, um uns eine schöne Zeit zu bereiten.
Am nächsten morgen waren wir die ersten an der Halle, wir konnten es kaum erwarten ;-)
Ich besuchte die Karate-Einheit von David. Wer weiß, vielleicht kann ich ja mal eine Gürtelprüfung bei ihm machen und da ist es schon mal gut, wenn man den Stil etwas kennen lernt ;-)
David zeigte uns die Kata Nijūshiho, eine höhere Kata mit ziemlich vielen Techniken und mit, für mich als Blaugurtin), eher ungewöhnlichen Ständen. Trotzdem gefiel sie mir von Anfang an richtig gut. David zeigte immer kleine Teile der Kata und eine mögliche Bunkai. So hatte man gleich einen Anwendungsbezug und konnte sich die Techniken besser merken. Ich versuchte, alles umzusetzen, was mir natürlich nur in Ansätzen gelang. Viel zu viel musste ich über alles nachdenken, weil ich viele Techniken einfach noch nicht kannte und brauchte dementsprechend immer länger als viele andere. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung und hat richtig Spaß gemacht, auch wenn es anscheinend nicht für alle danach aus sah (Irgendjemand meinte, ich solle mal lächeln. Das gelingt mir eher nicht, wenn ich so konzentriert bin, was aber nicht heißt, dass es keinen Spaß macht, sondern nur, dass ich hochkonzentriert bin).
Danach packten wir unser Bo aus und trainierten mit Raymund die Bo-Sandan. Gesehen habe ich die schon öfter, nur der Ablauf sitzt absolut noch nicht. Also eine schöne Gelegenheit, das Wissen zu vertiefen. Raymund hatte ebenfalls eine sehr interessante Lehrmethode, denn er sprach sehr viel in Bildern (ins Wasser stechen, rausziehen usw.) Auch sehr hilfreich, um sich das alles zu merken.
Irgendwann meinte Wolfgang dann, dass wir noch etwas Sai trainieren sollten. So schnell hatte ich noch die die Metallgabeln ausgepackt. Kerstin bekam Leih-Sai von Wolfgang und wir bekamen eine exklusive Privateinheit von Wolfgang. Auf dem Programm stand Kihon und die Sai-Sandan. Obwohl es noch einige Koordinationsprobleme mit der zweiteiligen Waffe gab, war es einfach grandios. Die Kata ist für einen Sai-Anfänger anspruchsvoll aber mit einiger Übung zu bewältigen. Man sieht, was es mal werden soll ;-) Wolfgang gab sich richtig Mühe uns die Kata beizubringen, nur irgendwann war der Kopf einfach voll und es ging nicht mehr besonders viel. Wir werden noch sehr viel üben müssen, damit die Kata sitzt und so aussieht, dass man sie verkaufen kann. Aber es macht in jedem Fall Lust auf mehr ... viel mehr!
Es war ein gelungenes Wochenende und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, 600 km Strecke auf sich zu nehmen. Die Friedberger haben einiges auf die Beine gestellt. Das man neben Privatleben, Berufen, Prüfungen usw. noch so einen Lehrgang organisieren und durchführen kann, finde ich bemerkenswert.
Kobudo ist für mich die perfekte Ergänzung zum normalen Karatetraining. Ich bin wirklich froh, dass Kobudo mittlerweile auch in unserem Dojo eine feste Größe geworden ist und ich würde mir wünschen, dass es so bleibt. Der nächste Lehrgang bei den Hessen steht schon im Kalender und ich hoffe, dass es auch dieses Mal klappt.
Danke an die Friedberger für eine gelungenes und sehr lehrreiches Wochenende. Das wir ein Teil der Kobudo-Familie sind, habt ihr uns am Wochenenden mehr als deutlich gezeigt und wir sind sehr stolz darauf.
Ich jedenfalls freue mich schon auf unser nächstes "Familientreffen" ob nun bei euch oder bei uns.
Ihr seit selber schuld, wenn ich immer wieder komme ;-)
An diesem Wochenende wurde Platz 1 meiner persönlichen "Bester Lehrgang"-Liste neu belegt. Ich bin mit sehr hohen Erwartungen in das Wochenende gestartet und diese wurden weit übertroffen.
Der Beginn war zwar etwas holprig, denn anstatt drei Stunden auf der Autobahn verbrachten wir dort gute fünf Stunden und waren dem entsprechend spät im Hotel. Wir beschlossen, dass wir uns nur noch was zu Essen suchen würden und dann nach einer Dusche ins Hotelbett verschwinden würden. Der Einladung zum Freitagstraining von David sind wir also nicht mehr nach gekommen. Vielleicht beim nächsten Mal ...
Am Samstag machten wir uns zeitig auf den Weg zur Sporthalle. Viele bekannte Gesichter, nette Begrüßungen, wir fühlten uns gleich wohl in der "Familie".
Das Training begann mit einem gemeinsamen Aufwärmprogramm. Neben Kerstin und mir waren noch ca.50 andere Teilnehmer anwesend, darunter sehr viele Dan-Träger.
Nach dem Aufwärmen wurde die Gruppe geteilt. Angeboten wurde Karate und Hanbo Jutsu bei David und Raymund. Für mich war klar, dass ich jede Kobudo-Einheit, die ich bekommen konnte mitnehmen würde, denn dies ist die einzige Chance aus erster Hand die Techniken zu lernen. Auch wenn wir mittlerweile beide schon die Hanbo-Prüfung abgelegt haben, langweilig wurde es trotzdem nicht. Es gibt nach wie vor viel zu lernen und zu optimieren. Aber ich habe schon das Gefühl, das meine Technik besser wird und ich mich weiter entwickelt habe. Nun kann ich auch endlich mit den Bezeichnungen etwas anfangen. Damit hatte ich lange Zeit Probleme.
Nach der Mittagspause schlossen wir uns beide Klaus und seiner Einheit "Selbstverteidigung" an. Wer mich kennt weiß, dass ich ungern von Fremden angefasst werde und auch schon mal Panik bekomme, wenn ich die Kontrolle verliere. Aus diesem Grund habe ich Selbstverteidigung lange Zeit gehasst und einen großen Bogen darum gemacht. Mittlerweile traue ich mich immer öfter daran, allerdings nur, wenn ich einen mir gut vertrauten Partner habe. Davon gibt es bei uns im Verein eine gute Hand voll. Mit Kerstin an meiner Seite war ich mir sicher, die Einheit von Klaus gut zu überstehen. Ich denke, er wäre enttäuscht gewesen, wenn wir nicht in seiner Einheit gewesen wären.
Außerdem war ich neugierig, was man mit den kleinen Stöckchen (Tessen) alles anstellen kann. Klaus begrüßte uns und ließ erst mal mein Herz in die Hose rutschen, als er Kerstin und mich direkt ansprach und uns nahelegte, nicht nur mit dem gewohnten Partner zu trainieren, sondern auch mit anderen. Wenn da nicht Klaus, den ich als Sensai und Mensch absolut bewundere und schätze, vor mir gestanden hätte, ich wäre aus der Halle geflüchtet. Da ich ihn nicht so vor den Kopf stoßen konnte und wollte, musste ich da wohl nun durch. Es klappte tatsächlich besser als gedacht. Wir fingen langsam an und steigerten uns mit dem jeweiligen Partner. Klaus zeigte sehr viel und gab ausführlich Hilfestellung. Ich war froh, Partner zu haben, die wie ich sehr vorsichtig Druck aufbauen und sehr genau auf den Partner achten und bei der kleinsten Schmerzregung aufhören. Sehr interessant, was man mit einem 20 cm langen und 1 cm dicken Stab, den man z.B. als Haarschmuck nutzen kann alles an Fiesheiten machen kann.
Weil es so gut geklappt hatte, ich mutiger wurde und Klaus noch mehr zeigen wollte, blieben wir auch bei der nächsten Einheit bei ihm.
Auch wenn es mir zunächst mächtig Angst gemacht hat, es hat sich gelohnt, dass ich mich überwunden habe.
Damit war der Samstag auch schon vorbei. Auf dem Plan stand eigentlich noch ein Sommerfest, dass aber nicht statt fand. Spontan beschlossen Raymund, Wolfgang und David, dass wir erst bei Raymund im Garten gemütlich Kaffee trinken und danach in die Stammpizza der Friedberger gehen würden. Das fanden wir wirklich klasse, der Abend war gerettet. Dieses Mal konnten wir uns wirklich nicht beschweren, dass zu wenig Zeit zum quatschen geblieben ist. Die Friedberger haben wirklich jede Sekunde genutzt, um uns eine schöne Zeit zu bereiten.
Am nächsten morgen waren wir die ersten an der Halle, wir konnten es kaum erwarten ;-)
Ich besuchte die Karate-Einheit von David. Wer weiß, vielleicht kann ich ja mal eine Gürtelprüfung bei ihm machen und da ist es schon mal gut, wenn man den Stil etwas kennen lernt ;-)
David zeigte uns die Kata Nijūshiho, eine höhere Kata mit ziemlich vielen Techniken und mit, für mich als Blaugurtin), eher ungewöhnlichen Ständen. Trotzdem gefiel sie mir von Anfang an richtig gut. David zeigte immer kleine Teile der Kata und eine mögliche Bunkai. So hatte man gleich einen Anwendungsbezug und konnte sich die Techniken besser merken. Ich versuchte, alles umzusetzen, was mir natürlich nur in Ansätzen gelang. Viel zu viel musste ich über alles nachdenken, weil ich viele Techniken einfach noch nicht kannte und brauchte dementsprechend immer länger als viele andere. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung und hat richtig Spaß gemacht, auch wenn es anscheinend nicht für alle danach aus sah (Irgendjemand meinte, ich solle mal lächeln. Das gelingt mir eher nicht, wenn ich so konzentriert bin, was aber nicht heißt, dass es keinen Spaß macht, sondern nur, dass ich hochkonzentriert bin).
Danach packten wir unser Bo aus und trainierten mit Raymund die Bo-Sandan. Gesehen habe ich die schon öfter, nur der Ablauf sitzt absolut noch nicht. Also eine schöne Gelegenheit, das Wissen zu vertiefen. Raymund hatte ebenfalls eine sehr interessante Lehrmethode, denn er sprach sehr viel in Bildern (ins Wasser stechen, rausziehen usw.) Auch sehr hilfreich, um sich das alles zu merken.
Irgendwann meinte Wolfgang dann, dass wir noch etwas Sai trainieren sollten. So schnell hatte ich noch die die Metallgabeln ausgepackt. Kerstin bekam Leih-Sai von Wolfgang und wir bekamen eine exklusive Privateinheit von Wolfgang. Auf dem Programm stand Kihon und die Sai-Sandan. Obwohl es noch einige Koordinationsprobleme mit der zweiteiligen Waffe gab, war es einfach grandios. Die Kata ist für einen Sai-Anfänger anspruchsvoll aber mit einiger Übung zu bewältigen. Man sieht, was es mal werden soll ;-) Wolfgang gab sich richtig Mühe uns die Kata beizubringen, nur irgendwann war der Kopf einfach voll und es ging nicht mehr besonders viel. Wir werden noch sehr viel üben müssen, damit die Kata sitzt und so aussieht, dass man sie verkaufen kann. Aber es macht in jedem Fall Lust auf mehr ... viel mehr!
Es war ein gelungenes Wochenende und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, 600 km Strecke auf sich zu nehmen. Die Friedberger haben einiges auf die Beine gestellt. Das man neben Privatleben, Berufen, Prüfungen usw. noch so einen Lehrgang organisieren und durchführen kann, finde ich bemerkenswert.
Kobudo ist für mich die perfekte Ergänzung zum normalen Karatetraining. Ich bin wirklich froh, dass Kobudo mittlerweile auch in unserem Dojo eine feste Größe geworden ist und ich würde mir wünschen, dass es so bleibt. Der nächste Lehrgang bei den Hessen steht schon im Kalender und ich hoffe, dass es auch dieses Mal klappt.
Danke an die Friedberger für eine gelungenes und sehr lehrreiches Wochenende. Das wir ein Teil der Kobudo-Familie sind, habt ihr uns am Wochenenden mehr als deutlich gezeigt und wir sind sehr stolz darauf.
Ich jedenfalls freue mich schon auf unser nächstes "Familientreffen" ob nun bei euch oder bei uns.
Ihr seit selber schuld, wenn ich immer wieder komme ;-)
Freitag, 21. Juni 2013
Sommer-Gasshuku oder Familientreffen in Friedberg (1)
Auf unseren ersten Lehrgang in Friedberg wurden wir von unserer Kobudo-Familie gleich mal für die nächsten Lehrgänge eingeladen. Unter anderem das Sommer-Gasshuku. Das Programm klang wirklich super. Über ein Wochenende werden verschiedene Trainingseinheiten zum Thema Karate, Kobudo und Selbstverteidigung mit Dan-Trägern als Referenten angeboten.
Schon auf der Rückfahrt von Friedberg beschlossen Kerstin, Torsten und ich, dass wir da wohl gerne hin wollten. Nach dem Kalendercheck waren es dann nur noch Kerstin und ich, da Torsten eine private Veranstaltung am gleichen Wochenende hatte.
Kerstin und ich begannen zu planen. Ich fragte bei David und Raymund an, ob sie uns ein Hotel empfehlen könnten. Die beiden konnten uns, trotz dass sie zu Hause eher seltener in Hotels schlafen, natürlich weiter helfen.
Da der Lehrgang am Samstag schon um 10 Uhr beginnen sollte, beschlossen wir bereits am Freitag anzureisen. So sind wir Samstag morgen ausgeruht und müssen nicht wieder gegen 5 Uhr früh hier losfahren. Und ich kippe nicht gegen 16 Uhr tot müde aus den Latschen, sondern habe vielleicht noch was vom Sommerfest, dass am Abend stattfinden sollte.
Also Hotel angemailt und ein Doppelzimmer für uns beiden Mädels gebucht (nein Raymund, es ist nicht das Wellness-Hotel geworden, denn für Wellness haben wir bei eurem Programm keine Zeit ;-))
Als David erfahren hat, dass wir schon am Freitag anreisen, hat er uns kurzerhand zum Karate- und Kobudotraining am Freitagabend eingeladen. Das wäre echt genial. Ich mache das mal davon abhängig, wie wir auf der Autobahn durchkommen, wann wir im Hotel sind und die Nahrungszufuhr zufriedenstellend abgehandelt ist.
Eine Übernachtungsmöglichkeit für die nächsten Besuche besteht potentiell auch schon, denn einer der Trainer hat uns sein Gästezimmer angeboten. Das fand ich wirklich super nett! Für dieses Mal bleibt es aber erst mal das Hotel, dass wir schon gebucht hatten. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal. Es ist jedenfalls ein tolles Gefühl, wenn die "Familie" sich über unseren Besuch anscheinend genau so freut wie wir.
Ich freue mich schon richtig, meine Kobudo-Familie (David hat gesagt, wir gehören nun zur Familie) wieder zu sehen und vielleicht endlich mal besser kennen zu lernen.
So, nun alle Sachen ins Auto packen und meine Freundin Kerstin einsammeln. Hoffentlich ist nicht wieder Stau auf der Autobahn, so dass wir nicht länger als nötig in der Hitze fahren müssen ;-)
David, Raymund, Wolfgang, Klaus und all ihr anderen, wir kommen und freuen uns auf ein grandioses Wochenende.
Schon auf der Rückfahrt von Friedberg beschlossen Kerstin, Torsten und ich, dass wir da wohl gerne hin wollten. Nach dem Kalendercheck waren es dann nur noch Kerstin und ich, da Torsten eine private Veranstaltung am gleichen Wochenende hatte.
Kerstin und ich begannen zu planen. Ich fragte bei David und Raymund an, ob sie uns ein Hotel empfehlen könnten. Die beiden konnten uns, trotz dass sie zu Hause eher seltener in Hotels schlafen, natürlich weiter helfen.
Da der Lehrgang am Samstag schon um 10 Uhr beginnen sollte, beschlossen wir bereits am Freitag anzureisen. So sind wir Samstag morgen ausgeruht und müssen nicht wieder gegen 5 Uhr früh hier losfahren. Und ich kippe nicht gegen 16 Uhr tot müde aus den Latschen, sondern habe vielleicht noch was vom Sommerfest, dass am Abend stattfinden sollte.
Also Hotel angemailt und ein Doppelzimmer für uns beiden Mädels gebucht (nein Raymund, es ist nicht das Wellness-Hotel geworden, denn für Wellness haben wir bei eurem Programm keine Zeit ;-))
Als David erfahren hat, dass wir schon am Freitag anreisen, hat er uns kurzerhand zum Karate- und Kobudotraining am Freitagabend eingeladen. Das wäre echt genial. Ich mache das mal davon abhängig, wie wir auf der Autobahn durchkommen, wann wir im Hotel sind und die Nahrungszufuhr zufriedenstellend abgehandelt ist.
Eine Übernachtungsmöglichkeit für die nächsten Besuche besteht potentiell auch schon, denn einer der Trainer hat uns sein Gästezimmer angeboten. Das fand ich wirklich super nett! Für dieses Mal bleibt es aber erst mal das Hotel, dass wir schon gebucht hatten. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal. Es ist jedenfalls ein tolles Gefühl, wenn die "Familie" sich über unseren Besuch anscheinend genau so freut wie wir.
Ich freue mich schon richtig, meine Kobudo-Familie (David hat gesagt, wir gehören nun zur Familie) wieder zu sehen und vielleicht endlich mal besser kennen zu lernen.
So, nun alle Sachen ins Auto packen und meine Freundin Kerstin einsammeln. Hoffentlich ist nicht wieder Stau auf der Autobahn, so dass wir nicht länger als nötig in der Hitze fahren müssen ;-)
David, Raymund, Wolfgang, Klaus und all ihr anderen, wir kommen und freuen uns auf ein grandioses Wochenende.
Mittwoch, 29. Mai 2013
Wurdest du degradiert?
Dies fragte mich gestern ein Sportkollege, der meine ganze
Entwicklung vom Eintritt in meinen jetzigen Verein als Gelbgurt bis zu
meinem jetzigen Blaugurt miterlebt hatte.
Der Grund war, dass wir uns in der Kobudo-Trainingseinheit befanden und ich einen Gelbgurt trug.
Da wir im Moment Kobudo neben dem Shotokan-Karate trainieren, ist das mit den Gürtelfarben gerade etwas kompliziert. Die Anweisung unseres Trainers lautet, dass wir im Verein unsere höchste Graduierung tragen dürfen, auf offiziellen Kobudo-Lehrgängen aber ausschließlich unsere Kobudo-Graduierung. Da ich ja kürzlich meine erste Kobudo-Prüfung abgelegt habe, bin ich in der Kobudo-Welt eine Gelbgurtin und in der Shotokan-Welt eine Blaugurtin.
Ich halte es für unlogisch, dass ich auf einem Kobudo-Lehrgang meine Kobudo-Graduierung tragen muss, im Kobudo-Training aber nicht. Deshalb trage ich nun im Kobudo-Training stolz meinen Gelbgurt und im "normalen" Training meinen Blaugurt.
Das machen natürlich die wenigsten. So stehen im Kobudo-Training alle Graduierungen bis mehrfacher Dan neben mir, obwohl die höchste Kobudo-Graduierung bei uns der Orangegurt ist. Außerdem haben auch nicht alle, die Kobudo trainieren eine Prüfung abgelegt. Es läuft also bezüglich der Gürtelfarben im Moment ziemlich durcheinander, da eigentlich keine klare Ansage gemacht wurde.
Mir ist das prinzipiell vollkommen egal. Für mich ist es so logisch, wie ich es gerade mache, Gelb beim Kobudo, Blau beim Shotokan. Falsch ist es definitiv nicht. Schämen muss ich mich für keine Farbe, denn ich habe mir alle hart erarbeitet. Außerdem ist es viel wichtiger, dass ich an mir arbeite, als mich darum zu kümmern, was die anderen um mich herum machen!
Also nein, ich wurde nicht degradiert, ich versuche nur gerade beiden Welten gerecht zu werden.
Der Grund war, dass wir uns in der Kobudo-Trainingseinheit befanden und ich einen Gelbgurt trug.
Da wir im Moment Kobudo neben dem Shotokan-Karate trainieren, ist das mit den Gürtelfarben gerade etwas kompliziert. Die Anweisung unseres Trainers lautet, dass wir im Verein unsere höchste Graduierung tragen dürfen, auf offiziellen Kobudo-Lehrgängen aber ausschließlich unsere Kobudo-Graduierung. Da ich ja kürzlich meine erste Kobudo-Prüfung abgelegt habe, bin ich in der Kobudo-Welt eine Gelbgurtin und in der Shotokan-Welt eine Blaugurtin.
Ich halte es für unlogisch, dass ich auf einem Kobudo-Lehrgang meine Kobudo-Graduierung tragen muss, im Kobudo-Training aber nicht. Deshalb trage ich nun im Kobudo-Training stolz meinen Gelbgurt und im "normalen" Training meinen Blaugurt.
Das machen natürlich die wenigsten. So stehen im Kobudo-Training alle Graduierungen bis mehrfacher Dan neben mir, obwohl die höchste Kobudo-Graduierung bei uns der Orangegurt ist. Außerdem haben auch nicht alle, die Kobudo trainieren eine Prüfung abgelegt. Es läuft also bezüglich der Gürtelfarben im Moment ziemlich durcheinander, da eigentlich keine klare Ansage gemacht wurde.
Mir ist das prinzipiell vollkommen egal. Für mich ist es so logisch, wie ich es gerade mache, Gelb beim Kobudo, Blau beim Shotokan. Falsch ist es definitiv nicht. Schämen muss ich mich für keine Farbe, denn ich habe mir alle hart erarbeitet. Außerdem ist es viel wichtiger, dass ich an mir arbeite, als mich darum zu kümmern, was die anderen um mich herum machen!
Also nein, ich wurde nicht degradiert, ich versuche nur gerade beiden Welten gerecht zu werden.
Mittwoch, 15. Mai 2013
Erste Trainingseinheiten mit dem Bo
Nachdem nun alle die wollten ihre Hanbo-Prüfung abgelegt hatten, wird nun auch zusätzlich zu der Hanbo-Einheit eine Bo-Einheit angeboten. Da wir, zumindest vorerst, keine zusätzlichen Hallenzeiten bekommen, musste von einer bestehenden Karate-Einheit eine Stunde abgezweigt werden. So haben wir nun Dienstags bis zu den Sommerferien zunächst eine Stunde Bo-Training und danach unser reguläres Karatetraining.
Diese Gruppe ist bisher, im Vergleich zur Hanbo-Gruppe, sehr klein und übersichtlich, was wahrscheinlich aber auch daran liegt, dass das Training schon um 18 Uhr beginnt.
Unser Trainer Torsten hält das Training bisher eher locker, d.h. im Vergleich zum disziplinierten Shotokan-Training ohne viel Zeremonie. Bisher hat er nur wenige Techniken gezeigt, diese dafür aber um so gründlicher. Er lässt uns viel Zeit zum probieren und erfahren. So kommt man sehr oft selber darauf, warum eine Technik so und nicht anders durchgeführt werden muss. Wir müssen ja auch erst mal "warm werden" mit dem Bo.
Mit dem Hanbo-Wissen im Kopf fällt es mir auch wesentlich leichter, die Techniken zu erlernen. Wobei ich gestehen muss, dass ich direkt nach der Hanbo-Prüfung angefangen habe, die Theorie der Bo-Prüfung zu lernen. Die Techniken tragen fast immer den gleichen Namen, nur die Ausführung variiert etwas. Aber so wie Torsten und in kleinen Schritten an das Thema ranführt, kann man auch als Anfänger sehr gut folgen.
Ich habe ja nun schon öfter ein Bo in der Hand gehabt und versuche mich nun eher auf die Feinheiten zu konzentrieren. Die grundsätzliche Ausführung ist meist schon bekannt, was aber noch nicht heißt, dass es schon "Prüfungsfähig" ist.
Ich freue mich schon auf das was kommt. Besonders auf das Erlernen der Kata. Die habe ich auf dem Friedberger Lehrgang und auf unserem eigenen schon etwas kennen lernen dürfen und weiß, dass ich sie ziemlich toll finde. Währen die Hanbo-Kata nur aus drei Techniken bestand und ziemlich langweilig war, geht es hier nun erstmals richtig zur Sache ;-)
Diese Gruppe ist bisher, im Vergleich zur Hanbo-Gruppe, sehr klein und übersichtlich, was wahrscheinlich aber auch daran liegt, dass das Training schon um 18 Uhr beginnt.
Unser Trainer Torsten hält das Training bisher eher locker, d.h. im Vergleich zum disziplinierten Shotokan-Training ohne viel Zeremonie. Bisher hat er nur wenige Techniken gezeigt, diese dafür aber um so gründlicher. Er lässt uns viel Zeit zum probieren und erfahren. So kommt man sehr oft selber darauf, warum eine Technik so und nicht anders durchgeführt werden muss. Wir müssen ja auch erst mal "warm werden" mit dem Bo.
Mit dem Hanbo-Wissen im Kopf fällt es mir auch wesentlich leichter, die Techniken zu erlernen. Wobei ich gestehen muss, dass ich direkt nach der Hanbo-Prüfung angefangen habe, die Theorie der Bo-Prüfung zu lernen. Die Techniken tragen fast immer den gleichen Namen, nur die Ausführung variiert etwas. Aber so wie Torsten und in kleinen Schritten an das Thema ranführt, kann man auch als Anfänger sehr gut folgen.
Ich habe ja nun schon öfter ein Bo in der Hand gehabt und versuche mich nun eher auf die Feinheiten zu konzentrieren. Die grundsätzliche Ausführung ist meist schon bekannt, was aber noch nicht heißt, dass es schon "Prüfungsfähig" ist.
Ich freue mich schon auf das was kommt. Besonders auf das Erlernen der Kata. Die habe ich auf dem Friedberger Lehrgang und auf unserem eigenen schon etwas kennen lernen dürfen und weiß, dass ich sie ziemlich toll finde. Währen die Hanbo-Kata nur aus drei Techniken bestand und ziemlich langweilig war, geht es hier nun erstmals richtig zur Sache ;-)
Sonntag, 5. Mai 2013
Kobudo-Lehrgang und -Prüfung
Gestern war also der große Tag. Die Hessen waren wieder bei uns und wir würden unsere ersten beiden Prüfungen mit dem Hanbo ablegen. Seit Wochen zählte ich die Tage bis zu diesem Termin.
Bei mir war alles generalstabsmäßig geplant. Ich wollte früh an der Halle sein, um vielleicht noch die Möglichkeit, auf das eine oder andere Gespräch zu haben. Als ich ankam, traf mich fast der Schlag. Der eigentlich ziemlich große Parkplatz war rappelvoll. Sogar die illegalen Stellplätze waren voll belegt. Der Grund war irgendeine Laufveranstaltung auf dem Sportplatz. Das hat mich ziemlich aus dem Tritt gebracht und irgendwie den ganzen Tag nachgewirkt. Also wieder nach Hause gefahren (was fast um die Ecke war) und den Gatten gebeten, mich hinzufahren. Danach versucht, bepackt mit schwerer Sporttasche, einem Korb mit Salat und der unhandlichen Waffentasche durch das Getümmel zu kommen. Am Ende der ca. 500 m langen Strecke hatte ich, glaube ich, alle blöden Kommentare die man zum Thema Kampfsport wohl hören konnte gehört.
Nach und nach trudelten die Mitglieder unseres Dojos ein. Die Hessen waren dieses Mal zu dritt gekommen, neben David und Raymund war auch Wolfgang mitgekommen. Die Stimmung war gut und alle waren gespannt, was die drei für uns geplant hatte. Vor der ersten Einheit hatte ich noch die Möglichkeit "Tonfas an zu probieren". Raymund hatte verschiedene Griffstücke und Längen im Gepäck. Nun weiß ich, welche ich brauche, wenn wir mit dieser Waffe anfangen.
Dann begann auch schon die erste Einheit, die Hanbo-Einheit. David und Raymund gingen noch einmal das komplette Prüfungsprogramm durch und übten mit uns die Feinheiten. Ich hatte mir eigentlich gewünscht etwas neues zu Lernen (insgeheim hatte ich auf eine neue Kata gehofft), aber die meisten waren wahrscheinlich ganz dankbar, noch einmal alles zu üben. Ich denke, die beiden wollten sich in der eher ungezwungenen Atmosphäre ein Bild machen, wie wir grundsätzlich alles umgesetzt haben. Eine Prüfung ist immer eine besondere Situation und da zeigt man bekanntlich manchmal die merkwürdigsten Sachen. Die beiden gingen wie gewohnt durch die Reihen und korrigierten hier und da, dieses Mal schon wesentlich genauer, als bei unserem ersten Lehrgang. Dankbar für jede Korrektur versuchte ich alles sofort um zu setzen. Teilweise fiel es mir ziemlich schwer, weil ich mich nicht richtig konzentrieren konnte und mich dadurch schnell verunsichern ließ. Ich mag die beiden Hessen ja mittlerweile unheimlich gerne und weiß, dass sie sehr gute Trainer und absolut nicht böse oder gemein sind.
Nach der Mittagspause kam die Bo-Einheit. Eine kleine Gruppe trainierte weiter mit Raymund und dem Hanbo, um für die Prüfung noch besser vorbereitet zu sein. Der Rest trainierte mit David die Bo Sandan. Die kannte ich schon vom Lehrgang in Friedberg, trotzdem war seitdem wieder einiges aus meinem Kopf verschwunden. Hängen geblieben ist lustigerweise das "Geruder" vom Anfang, das hatte mir mein Reihennachbar Lazlo in Friedberg sehr ausführlich erklärt. Außerdem wurde ich dort immer von Klaus gecoacht. Auch hier ging David wieder durch die Reihen und korrigierte hier und da und ließ auch mal sich plötzlich auftuende schwarze Löcher verpuffen. Ich persönlich finde diese Kata ziemlich toll und freue mich, dass wir sie bald auch in unserem Dojo trainieren werden.
Nach einer weiteren kurzen Pause kam dann die Prüfung. Unsere beiden Trainer starteten als erstes und legten souverän ihre Prüfung zum Orangegurt mit dem Bo ab.
Dann kamen wir mit der Prüfung zum Gelbgurt. Raymund prüfte die eine Hälfte, David die andere Hälfte. Meine Trainingspartnerin Kerstin und ich durften vor David zeigen, was wir gelernt haben. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ganz entspannt zu sein und einfach das zu zeigen, was wir im Training hundertmal gemacht haben. Aber aus irgendeinem, mir vollkommen unverständlichen Grund, war ich dann doch ziemlich nervös und machte einige blöde Fehler über die ich mich im Nachhinein total geärgert habe. Bestanden haben wir aber alle. Leider haben wir nach der Prüfung kein direktes Feedback von David bekommen, sondern nur unsere Trainer über uns. Na ja, grundsätzlich weiß ich, wo es noch hakt und was ich noch üben muss. Außerdem habe ich vorher im Training von David mehr als genug Verbesserungsvorschläge zum Umsetzten bekommen.
In Niedersachsen sind wir nun die allerersten Kobudo-Kyu-Prüflinge. Das ist doch auch mal was. Ab nächster Woche geht es dann mit dem Hanbo weiter und zusätzlich kommt eine Bo-Einheit bei Torsten dazu. Eigentlich wollte ich das Hanbo in die Ecke stellen, aber ich werde wohl doch weiter zum Training gehen. Nicht das unser Trainer demnächst mit seinem Hanbo alleine da steht ;-)
Ich hatte während des ganzen Lehrgangs das Gefühl, dass die Atmosphäre nicht so entspannt war, wie beim ersten Lehrgang. Wahrscheinlich lag es daran, dass die meisten von uns die Prüfung ablegen wollten und dementsprechend nervös waren. Selbst David schien etwas angespannter als bei den letzten Treffen. Dafür waren Raymund und Wolfgang wie gewohnt tiefenentspannt und haben mich ständig zum Lachen gebracht ;-) Trotzdem schade, dass die lockeren Gespräche, das gegenseitige Kennenlernen in der Situation kaum möglich sind bzw. waren. Aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Lehrgang, wenn die Organisation und Durchführung nicht nur auf den Schultern von David und Raymund ruht.
Irgendwie habe ich nämlich doch den Wunsch, meine neue Kobudo-Familie mal etwas besser kennen zu lernen ...
Bei mir war alles generalstabsmäßig geplant. Ich wollte früh an der Halle sein, um vielleicht noch die Möglichkeit, auf das eine oder andere Gespräch zu haben. Als ich ankam, traf mich fast der Schlag. Der eigentlich ziemlich große Parkplatz war rappelvoll. Sogar die illegalen Stellplätze waren voll belegt. Der Grund war irgendeine Laufveranstaltung auf dem Sportplatz. Das hat mich ziemlich aus dem Tritt gebracht und irgendwie den ganzen Tag nachgewirkt. Also wieder nach Hause gefahren (was fast um die Ecke war) und den Gatten gebeten, mich hinzufahren. Danach versucht, bepackt mit schwerer Sporttasche, einem Korb mit Salat und der unhandlichen Waffentasche durch das Getümmel zu kommen. Am Ende der ca. 500 m langen Strecke hatte ich, glaube ich, alle blöden Kommentare die man zum Thema Kampfsport wohl hören konnte gehört.
Nach und nach trudelten die Mitglieder unseres Dojos ein. Die Hessen waren dieses Mal zu dritt gekommen, neben David und Raymund war auch Wolfgang mitgekommen. Die Stimmung war gut und alle waren gespannt, was die drei für uns geplant hatte. Vor der ersten Einheit hatte ich noch die Möglichkeit "Tonfas an zu probieren". Raymund hatte verschiedene Griffstücke und Längen im Gepäck. Nun weiß ich, welche ich brauche, wenn wir mit dieser Waffe anfangen.
Dann begann auch schon die erste Einheit, die Hanbo-Einheit. David und Raymund gingen noch einmal das komplette Prüfungsprogramm durch und übten mit uns die Feinheiten. Ich hatte mir eigentlich gewünscht etwas neues zu Lernen (insgeheim hatte ich auf eine neue Kata gehofft), aber die meisten waren wahrscheinlich ganz dankbar, noch einmal alles zu üben. Ich denke, die beiden wollten sich in der eher ungezwungenen Atmosphäre ein Bild machen, wie wir grundsätzlich alles umgesetzt haben. Eine Prüfung ist immer eine besondere Situation und da zeigt man bekanntlich manchmal die merkwürdigsten Sachen. Die beiden gingen wie gewohnt durch die Reihen und korrigierten hier und da, dieses Mal schon wesentlich genauer, als bei unserem ersten Lehrgang. Dankbar für jede Korrektur versuchte ich alles sofort um zu setzen. Teilweise fiel es mir ziemlich schwer, weil ich mich nicht richtig konzentrieren konnte und mich dadurch schnell verunsichern ließ. Ich mag die beiden Hessen ja mittlerweile unheimlich gerne und weiß, dass sie sehr gute Trainer und absolut nicht böse oder gemein sind.
Nach der Mittagspause kam die Bo-Einheit. Eine kleine Gruppe trainierte weiter mit Raymund und dem Hanbo, um für die Prüfung noch besser vorbereitet zu sein. Der Rest trainierte mit David die Bo Sandan. Die kannte ich schon vom Lehrgang in Friedberg, trotzdem war seitdem wieder einiges aus meinem Kopf verschwunden. Hängen geblieben ist lustigerweise das "Geruder" vom Anfang, das hatte mir mein Reihennachbar Lazlo in Friedberg sehr ausführlich erklärt. Außerdem wurde ich dort immer von Klaus gecoacht. Auch hier ging David wieder durch die Reihen und korrigierte hier und da und ließ auch mal sich plötzlich auftuende schwarze Löcher verpuffen. Ich persönlich finde diese Kata ziemlich toll und freue mich, dass wir sie bald auch in unserem Dojo trainieren werden.
Nach einer weiteren kurzen Pause kam dann die Prüfung. Unsere beiden Trainer starteten als erstes und legten souverän ihre Prüfung zum Orangegurt mit dem Bo ab.
Dann kamen wir mit der Prüfung zum Gelbgurt. Raymund prüfte die eine Hälfte, David die andere Hälfte. Meine Trainingspartnerin Kerstin und ich durften vor David zeigen, was wir gelernt haben. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ganz entspannt zu sein und einfach das zu zeigen, was wir im Training hundertmal gemacht haben. Aber aus irgendeinem, mir vollkommen unverständlichen Grund, war ich dann doch ziemlich nervös und machte einige blöde Fehler über die ich mich im Nachhinein total geärgert habe. Bestanden haben wir aber alle. Leider haben wir nach der Prüfung kein direktes Feedback von David bekommen, sondern nur unsere Trainer über uns. Na ja, grundsätzlich weiß ich, wo es noch hakt und was ich noch üben muss. Außerdem habe ich vorher im Training von David mehr als genug Verbesserungsvorschläge zum Umsetzten bekommen.
In Niedersachsen sind wir nun die allerersten Kobudo-Kyu-Prüflinge. Das ist doch auch mal was. Ab nächster Woche geht es dann mit dem Hanbo weiter und zusätzlich kommt eine Bo-Einheit bei Torsten dazu. Eigentlich wollte ich das Hanbo in die Ecke stellen, aber ich werde wohl doch weiter zum Training gehen. Nicht das unser Trainer demnächst mit seinem Hanbo alleine da steht ;-)
Ich hatte während des ganzen Lehrgangs das Gefühl, dass die Atmosphäre nicht so entspannt war, wie beim ersten Lehrgang. Wahrscheinlich lag es daran, dass die meisten von uns die Prüfung ablegen wollten und dementsprechend nervös waren. Selbst David schien etwas angespannter als bei den letzten Treffen. Dafür waren Raymund und Wolfgang wie gewohnt tiefenentspannt und haben mich ständig zum Lachen gebracht ;-) Trotzdem schade, dass die lockeren Gespräche, das gegenseitige Kennenlernen in der Situation kaum möglich sind bzw. waren. Aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Lehrgang, wenn die Organisation und Durchführung nicht nur auf den Schultern von David und Raymund ruht.
Irgendwie habe ich nämlich doch den Wunsch, meine neue Kobudo-Familie mal etwas besser kennen zu lernen ...
Freitag, 3. Mai 2013
The day before (Kobudo-Lehrgang und -Prüfung)
Ich habe irgendwann nicht mehr daran geglaubt, dass die Ente Tai-Curry mal aus meinem Gehirn verschwindet. Das ich irgendwann mal weiß, was ich zu tun habe, wenn der Trainer eine Kobudo-Technik ansagt.
Irgendwann hat mich das auch etwas nervös gemacht. Was, wenn ich in der Prüfung nicht weiß, was ich machen soll? Wenn David und Raymund nachher vor mir stehen und sagen "Wie und dafür hast du ein Jahr Vorbereitung gebraucht? Lächerlich!" Ja, ich weiß, alles Blödsinn, aber der Kopf spielt einem schon manchmal merkwürdige Streiche.
Also begann ich frühzeitig, mich diesem Problem zu stellen. Ich bastelte mir ganz old-fashioned Karteikarten. Auf der einen Seite der Name der Technik, auf der anderen Seite Bilder der Technik.
Jeden Tag bin ich alle Karteikarten durchgegangen und jeden Tag habe ich wieder fast alles vergessen. Am nächsten Tag kam es mir oft vor, als ob ich den Begriff noch nie im Leben gesehen habe. Im Training stand ich dann wieder da und über die Hälfte der Techniken riefen genau gar keine Reaktion in meinem Gehirn ab. Ich ärgerte mich über mich selbst und über mein Unvermögen. Dabei machte mir Kobudo wahnsinnigen Spaß. OK, das Hanbo ist jetzt nicht gerade meine Waffe, aber ich hatte ja auch schon anderes kennen und lieben gelernt.
Und irgendwann machte es dann "klick". Ich glaube, das passierte in den zwei Wochen, wo ich auf vier statt zwei Beinen unterwegs war und nicht zum Training gehen konnte. Auf einmal war das große Ganze da. Das Verständnis, wie diese Begriffe zustande kommen, wie sich die Techniken begrifflich zusammensetzen und was sie bedeuten. Irgendwann blieb auch der Ablauf des Kumites und der Kata mal für länger als zwei Minuten im Kopf. Ich vermisste richtiggehend das Training und hatte ernsthaft Sorge, dass ich bis zur Prüfung immer noch nicht wieder laufen könnte. Die Sorge war absolut unbegründet, seit zwei Wochen trainiere ich wieder.
Ab dann lief es. Ich lief hier zu Hause das Kihon, die Kata und das Kumite ohne Probleme durch. Auch beim Training begann beim Nennen der Technik in meinem Kopf ein Film abzulaufen, so wie ich es im "normalen" Training kenne. Gestern war dann das letzte Training vor der Prüfung. Ich hatte mir vorgenommen, bis dahin alles sicher laufen zu können. Und was soll ich sagen, was Anfangs vollkommen undenkbar schien, hat geklappt. Ich konnte alles laufen, ich konnte sogar mit anderen darüber reden. Die Begriffe saßen, ich hatte sogar mittlerweile die Reihenfolge der Techniken behalten, obwohl ich darauf nie den Fokus gelegt habe. Das mich unsere Jungspunde als Streberin bezeichnet haben, nehme ich mal als Kompliment.
Jetzt weiß ich, ich bin bereit für die Prüfung und werde morgen mein Bestes geben und hoffentlich bestehen.
Irgendwann hat mich das auch etwas nervös gemacht. Was, wenn ich in der Prüfung nicht weiß, was ich machen soll? Wenn David und Raymund nachher vor mir stehen und sagen "Wie und dafür hast du ein Jahr Vorbereitung gebraucht? Lächerlich!" Ja, ich weiß, alles Blödsinn, aber der Kopf spielt einem schon manchmal merkwürdige Streiche.
Also begann ich frühzeitig, mich diesem Problem zu stellen. Ich bastelte mir ganz old-fashioned Karteikarten. Auf der einen Seite der Name der Technik, auf der anderen Seite Bilder der Technik.
Jeden Tag bin ich alle Karteikarten durchgegangen und jeden Tag habe ich wieder fast alles vergessen. Am nächsten Tag kam es mir oft vor, als ob ich den Begriff noch nie im Leben gesehen habe. Im Training stand ich dann wieder da und über die Hälfte der Techniken riefen genau gar keine Reaktion in meinem Gehirn ab. Ich ärgerte mich über mich selbst und über mein Unvermögen. Dabei machte mir Kobudo wahnsinnigen Spaß. OK, das Hanbo ist jetzt nicht gerade meine Waffe, aber ich hatte ja auch schon anderes kennen und lieben gelernt.
Und irgendwann machte es dann "klick". Ich glaube, das passierte in den zwei Wochen, wo ich auf vier statt zwei Beinen unterwegs war und nicht zum Training gehen konnte. Auf einmal war das große Ganze da. Das Verständnis, wie diese Begriffe zustande kommen, wie sich die Techniken begrifflich zusammensetzen und was sie bedeuten. Irgendwann blieb auch der Ablauf des Kumites und der Kata mal für länger als zwei Minuten im Kopf. Ich vermisste richtiggehend das Training und hatte ernsthaft Sorge, dass ich bis zur Prüfung immer noch nicht wieder laufen könnte. Die Sorge war absolut unbegründet, seit zwei Wochen trainiere ich wieder.
Ab dann lief es. Ich lief hier zu Hause das Kihon, die Kata und das Kumite ohne Probleme durch. Auch beim Training begann beim Nennen der Technik in meinem Kopf ein Film abzulaufen, so wie ich es im "normalen" Training kenne. Gestern war dann das letzte Training vor der Prüfung. Ich hatte mir vorgenommen, bis dahin alles sicher laufen zu können. Und was soll ich sagen, was Anfangs vollkommen undenkbar schien, hat geklappt. Ich konnte alles laufen, ich konnte sogar mit anderen darüber reden. Die Begriffe saßen, ich hatte sogar mittlerweile die Reihenfolge der Techniken behalten, obwohl ich darauf nie den Fokus gelegt habe. Das mich unsere Jungspunde als Streberin bezeichnet haben, nehme ich mal als Kompliment.
Jetzt weiß ich, ich bin bereit für die Prüfung und werde morgen mein Bestes geben und hoffentlich bestehen.
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