Beitragende

Mittwoch, 7. Mai 2014

Du denkst noch ganz schön viel nach ...

Langsam wird es ernst. Es ist nicht mehr lang bis zur Bo-Prüfung und jeder versucht, seine individuellen Schwachstellen auszumerzen.
Am Montag war wieder Training bei Torsten angesagt. Ich ging etwas traurig zum Training, da ich wusste, dass meine Freundin Kerstin nicht dabei sein konnte. Eigentlich wollten wir zusammen das Kumite trainieren, aber das ging nun leider nicht.
Der Abend begann damit, dass die Trainerin der Mädels-Turngruppe, die vor uns in der Halle ist, unserem Trainer 1,5 Packungen Wassereis schenkte, die wohl übrig geblieben waren. Natürlich unterstützten wir unseren Trainer tatkräftig bei der Vernichtung der leidigen Reste (by the way: Warum muss Kindereis eigentlich immer so quietschsüß sein?).
Die Gruppe war dieses Mal sehr übersichtlich, denn es fehlten komplett die Anfänger. Ich hoffe, die hatten nur eine Veranstaltung und haben nicht komplett aufgegeben. Wir verbleibenden fünf (plus Torsten), machten uns etwas warm und Torsten ging noch mal die Kata mit uns durch.
Der Ablauf ist mittlerweile ganz gut drin, aber ich finde meine Darbietung nach wie vor hackelig und ich habe Probleme mit dem richtigen Takt. Ich würde sie gerne flüssiger laufen können. Versuche ich sie flüssiger zu laufen, wird sie unsauber und verwaschen und es fühlt sich auch nicht gut an. Kurz gesagt, ich bin noch ziemlich unzufrieden mit mir. Mal sehen, ob ich das bis zur Prüfung noch besser hin bekomme.
Nach dem wir sie alle mehrmals in verschiedenen Geschwindigkeiten, alleine, mit Hilfe gelaufen sind widmeten wir uns erst mal dem Kumite. Eigentlich sind es ja nur vier verschiedene Formen, trotzdem haben die so ihre Tücken.
Gut ist schon mal, dass ich weiß, was ich machen soll, wenn Torsten es ansagt. Die Begriffe sind zum Großteil abgespeichert. Probleme habe ich beim Griffwechsel. Im Gegensatz zur Grundschule, wo man durch den Subero Mochikae kaum eine andere Möglichkeit hat, die Technik auszuführen, wird im Kumite nur ein Mochikae gemacht. Ich muss also darauf achten, dass ich wirklich mit beiden Händen den Griff wechsele.
Peter, einer meiner Kumitepartner, bemerkte ganz treffend "Du denkst noch ganz schön viel nach".
Ich denke nach, will alles unbedingt richtig machen, setzte mich damit unter Druck, bin angespannt und so sieht es hinterher auch aus. Nicht locker mit Kime am Endpunkt, sondern von vorne bis hinten angespannt.
Bei der letzten Kumite-Form (Gedan-Yoko-Uchi / Gedan-Uke) fand ich gar nicht mehr rein. Außerdem sah ich, dass Martin (der hat seine Prüfung schon hinter sich), seine Stirn in Falten legte und meine Technik kritisch beäugte. Irgendwas lief also richtig falsch.
Auf Nachfrage ließ er mich noch mal langsam laufen und bemerkte dann, dass ich keinen Gedan-Uke machte, sondern einen halben Harai-Uke, weil ich nur eine Hand umsetze. Na Mahlzeit!
Das muss bis zur Prüfung definitiv noch raus trainiert werden.

Es ist also noch einiges zu tun an den nächsten zwei Montagen ...

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