Beitragende

Mittwoch, 8. Februar 2012

Schon wieder fremd gegangen

Dein Weg ist sehr gut für dich, aber nicht für mich
Mein Weg ist gut für mich, aber nicht für dich.


Swami Vivekananda (hinduistischer Mönch und Gelehrter)


Getrieben von der ehrlichen Liebe zu diesem Sport, auf der Suche nach dem Geist, dem "Warum?", dem "Wieso?",  abgewendet, zurück geschaut, weiter gemacht. Ständig auf der Suche, weil immer noch nicht gefunden. Den Drang immer wieder rechts und links des Wegs zu schauen, "Umwege" zu gehen, aber nie das Ziel zu verlieren. Immer wieder den Kampf gegen sich selber aufzunehmen und niemals zu zu lassen, dass die Enttäuschung die Faszination überdeckt.

Auf der Suche nach "meinem" Weg bin ich heute mal wieder "fremd gegangen". Hier habe ich das erste Mal eine Waffe, es war ein Bo, in der Hand gehabt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Leider landete das Bo zu Hause erst mal wieder in der Ecke, da ich hier keine Möglichkeit zum Trainieren hatte. Irgendwann erfuhr ich, dass Torsten schon längst auf der Suche war, dies auch bei uns zu realisieren. Heute war es dann soweit. Torsten, Sebastian Christopher und ich fuhren, ausgestattet mit diversen Waffen (Bo, Hanbo, Escrimas und Tonfas) ins Dojo der nahen Großstadt. Herzlich wurden wir empfangen und gleich ins Training integriert. Hier wird ein anderer Kobudo-Stil als auf dem Lehrgang trainiert, aber das war nicht wirklich tragisch. Geduldig erklärte Trainer Christian uns, vor allem mir (Torsten und Christopher sind schon deutlich erfahrener), die ersten Techniken, die wir dann zu dritt gleich anwendeten. Es war klasse. Nach einigen Startschwierigkeiten konnte ich voll durchstarten. Natürlich haben wir immer schön aufgepasst, dass wir unseren jeweiligen Gegner mit dem Bo nicht verletzten, denn eine Verletzung mit einer Stockwaffe kann sehr schwerwiegende Konsequenzen haben.

Am Ende hatten Christopher und ich die Ehre den früheren Sensai unseres Sensais Torsten kennen zu lernen. Der hat Torsten bis zum 6. oder 5. Kyu trainiert (die beiden waren sich nicht ganz einig). Auch Nobi war sichtlich gerührt zu sehen, dass sein Schüler von damals heute selber Sensai ist und seine Schüler zu ihm aufblicken.

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